Gewölbe

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Marienburg: Gewölbe im Hochmeisterpalast

Ein Gewölbe (mhd. gewelbe, ahd. giwelbi, zu wölben) ist eine aus keilförmigen Steinen geformte Baukonstruktion mit bogenförmigem Querschnitt, meist als gewölbte Decke eines ganz oder teilweise geschlossenen Raumes. Durch ein Gewölbe wird also ein Raum oder Platz überdeckt, durch einen Bogen dagegen eine Öffnung im Mauerwerk.

Durch die spezielle Bauweise bei einem Gewölbe treten nur Druckkräfte und keine Biegemomente auf; diese Druckkräfte werden nicht nur vom Mauerwerk, sondern auch zum Beispiel von unverputzten Steinen aufgenommen, die ihre Eigen- und Nutzlast als Gewölbeschub über Widerlager auf Wände, Stützen oder Fundamente übertragen: beim geschlossenen Gewölbe auf alle Umfassungswände, beim halb offenen Gewölbe auf zwei einander gegenüberliegende Wände und beim offenen Gewölbe auf Pfeiler oder Stützen.

Früher wurden Ziegel- oder Bruchsteine zur Errichtung von Gewölben verwendet, während heute der Beton der am meisten verwendete Baustoff für ist. Sogenannte unechte Gewölbe wurden bereits im alten Ägypten um 2.000 v.d.Z. gebaut; bei den echten Gewölben gibt es mehrere Formen, welche sich hauptsächlich durch den Grundriss unterscheiden lassen; zum Beispiel gibt es das Klostergewölbe, das Spiegelgewölbe, das Muldengewölbe, das Tonnengewölbe, das Sterngewölbe, das Kreuzgewölbe oder das Netzgewölbe

Geologie

In der Geologie bezeichnet man einen Geologischen Sattel, d. h. eine durch Aufschichtung entstandene gewölbte Gesteinsschicht, ebenfalls als Gewölbe.

Verweise