Gylfi

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König Gylfi (rechts) begrüßt Wodan (nordgerm. Odin) bei seiner Ankunft in Schweden. Von Hugo Hamilton, 1830.

Gylfi (auch Gylfe, Gylvi, Gylve, Gylfe, altnord. gjalf „Meer, Woge“) ist in der germanischen Mythologie König von Swinthiod (=Schweden), von dem die Asen die Herrschaft in Nordgermanien bzw. Skandinavien erhielten.

Als eine fahrende Frau den König Gylfi mit ihrem Gesang erfreute, schenkte er ihr so viel Land, wie sie an einem Tag pflügen könne. Gefjon spannte ihre vier Söhne, alles Riesen, ein und pflügte eine Furche zwischen Seeland (Seelund) und dem Festland und ließt die Ochsen das Feld nach Westen ziehen. So wurde Seeland zu einer Insel, die entstandene See nannte man Löger, der heute Mälarsee heißt.[1]

In Snorris Gylfaginning („Gylfis Erscheinung“) ist in der Folge beschrieben, wie der nach Weisheit begierige Gylfi in Gestalt eines alten Mannes unter dem Namen Gangleri („Pilger“, so nennt sich auch Wodan/Odin selbst[2]) nach Asgard zieht und dort die drei Weisen Har, Jafnhar und Thridi (ebenfalls Beinamen des Wodan) befragt, von denen er Wissen über die Götter bezieht, ehe sich die Szenerie als Trugbild erweist.

Fußnoten