Dieckhoff, Hans-Heinrich

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Hans-Heinrich Dieckhoff (Mitte) überreicht dem spanischen Staatschef Francisco Franco das Beglaubigungsschreiben der Reichsregierung. Rechts der Minister des Auswärtigen Amtes Corde de Jordana

Hans-Heinrich Dieckhoff (Lebensrune.png 23. Dezember 1884 in Straßburg; Todesrune.png 21. März 1952 in Lenzkirch) war ein deutscher Politiker und Diplomat.

Leben

Dieckhoff wurde als Sohn von Anton Heinrich Hubert Dieckhoff und dessen Ehefrau Anna Stephanie Dieckhoff, geborene Siebler, in Straßburg geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft trat er 1906 in den diplomatischen Dienst ein. Von 1915 bis 1918 war er bei den Vertretungen in Teheran, beim Oberbefehlshaber der 6. Osmanischen Armee und in Konstantinopel tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Legationsrat an den Botschaften in Istanbul und Prag. Ab 1922 war er als Botschaftsrat an der Deutschen Botschaft in Washington tätig. Ab 1930 war er in Berlin Ministerialdirektor, später Leiter der Politischen Abteilung im Auswärtigen Amt. Als deutscher Botschafter in den USA 1937/38 warnte er Joachim von Ribbentrop vor dem unbedingten Kriegswillen Franklin D. Roosevelts gegen Deutschland. Er beschrieb die amerikanische Stimmungslage weitgehend zutreffend und beschuldigte Roosevelt, einen Krieg mit Deutschland zu wünschen. Er sah in ihm einen Hauptkriegstreiber.

Vom 30. April 1943 bis zum 2. September 1944 war er deutscher Botschafter in Spanien.

Werke (Auswahl)

  • In welchem Zeitpunkt geht bei einer Versendung Besitz und Eigentum auf den Adressaten über?, R. Friedrich, Marburg 1906
  • Deutschland und die Vereinigten Staaten. Ein Rückblick, 1941
  • Die Vereinigten Staaten und Japan. Ein Rückblick, 1942
  • Roosevelts Politik gegenüber Frankreich, Junker & Dünnhaupt, Berlin 1942
  • Zur Vorgeschichte des Roosevelt-Krieges, Junker & Dünnhaupt, Berlin 1943
  • Roosevelt auf Kriegskurs – Amerikas Kreuzzug gegen den Frieden 1933–1941, Arndt-Verlag, Kiel 2003 (Klappentext)[1]

Verweis

Fußnoten

  1. Es handelt sich um Aufsätze des Verfassers, die ursprünglich in den Hamburger Monatsheften für auswärtige Politik in der Essener Verlagsanstalt erschienen sind.