Brand, Hans

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Hans Brand

Hans Brand (Lebensrune.png 9. April 1879 in Bayreuth; Todesrune.png 10. Januar 1959 in Erlangen) war ein deutscher Geologe, Karst- und Höhlenforscher, Bergbauingenieur und SS-Standartenführer.

Leben

Brand widmete sich mit Leidenschaft der Erforschung der Jurahöhlen in seiner oberfränkischen Heimat, wobei er vielfach ganz neue Wege beschritt, die anfangs nicht immer den Beifall von Fachkreisen fanden. Sein Hauptinteresse konzentrierte sich auf die im Weihersbachtal bei Pottenstein gelegene Teufelshöhle, mit deren Erforschung und Vermessung sich bereits mehrere Höhlenforscher befaßt hatten. Eine aufsehenerregende naturwissenschaftliche Entdeckung gelang Brand im Jahre 1899, als er als erster die 105 Meter tiefe Fellner-Doline bei Gößweinstein befuhr, eine Karstdoline, auf deren Grund sich die tiefste Ponorhöhle Deutschlands öffnet; Brand gelang die Entdeckung durch künstliche Aufschlüsse. Bei der Erforschung anderer Höhlen in der Fränkischen Schweiz wurde er oftmals zu Rate gezogen. Bei der Erschließung der Teufelshöhle betrieb Prof. Dr.-lng. Brand die Höhlenforschung erstmals mit modernen technischen Mitteln, so daß seine Untersuchungen neue wichtige Erkenntnisse erbrachten.

Das prachtvoll im Weihersbachtal am Weg zur Teufelshöhle gelegene Felsenschwimmbad der Stadt Pottenstein, eine der schönsten und größten Badeanlagen der Fränkischen Schweiz, ist ebenfalls nach den Plänen Brands entstanden. Auch die Anlage des nahen Stausees und die Planung der neuen Straßenführung im Weihersbachtal sind sein Werk, desgleichen die 1932 erbaute 36 Meter lange Teufelshöhlenbrücke, die hundert Meter talabwärts der Höhle die 18 Meter tiefe, klammartige Talschlucht überquert und die kürzeste Verbindung herstellt zwischen der Wirtschaftsterrasse der Teufelshöhle und der Autostraße Pottenstein–Pegnitz.