Hans Heiling (Sage)
Hans Heiling ist nach einer deutschböhmischen Sage ein böser Erd- oder Berggeist, der eine Sterbliche liebte, sie heiratete, aber von Eifersucht gequält, sie und ihre Umgebung mit Hilfe des Teufels in Felsen verwandelt. Daraufhin stürzte Hans Heiling vom Felsen in die Eger hinab. In Böhmen gibt es eine nach dieser Sage benannte, zwischen Karlsbad und Elnbogen gelegene Felsgruppe (Hans-Heiling-Felsen).
Die Sage wurde von Theodor Körner 1811 dichterisch verarbeitet und später von den Gebrüdern Grimm aufgegriffen. Der deutsche Komponist Heinrich Marschner benutzte den Stoff zu einer 1933 uraufgeführten romantischen Oper.
Siehe auch
Verweise
- Hans Heilings Felsen, in: Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsche Sagen. Zwei Bände in einem Band. München 1965, S. 312.