Hauff, Bernhard

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Bernhard Hauff (Gemälde von von K. Schaller-Härlin).jpg

Bernhard Hauff (* 4. Juli 1866 in Holzmaden; † 10. Juli 1950 ebenda) war ein deutscher Paläontologe.

Leben

Hauff kam mit 17 Jahren an die Naturaliensammlung in Stuttgart zur Ausbildung als Präparator und übernahm danach die Bergung und Präparation der paläontologischen Funde in der eigenen Schiefergrube und in den benachbarten Steinbrüchen. Ungewöhnliche Entdeckungen verdankt ihm die Wirbeltier-Paläontologie. Die in den Holzmadener Steinbrüchen relativ häufigen Fossilien, besonders aber die Skelette von Sauriern und Fischen, wurden von ihm nicht nur nach Lage und Fundschicht vermessen, sondern auch mit äußerster Sorgfalt präpariert. Großes Aufsehen unter den Fachgelehrten riefen die von Hauff entdeckten und erstmals präparierten Weichteile und Hautreste der Ichthyosaurier hervor, die somit erstmals eine vollständige Rekonstruktion ermöglichten. Hauffs Präparate werden in paläontologischen Museen in aller Welt ausgestellt. Eine Auswahl besonders wertvoller Holzmadener Fossilien ist in dem von ihm gegründeten und von seinem Sohn fortgeführten Museum Hauff zu besichtigen.

Dr. rer. nat. h.c. Bernhard Hauff erhielt im Auftrage des Führers für seine Verdienste auf dem Gebiet der Paläontologie die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.

Verweise