Heilige drei Könige

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Darstellung in der evangelischen Kirche Schönwalde bei Königsberg um 1700[1]

Die Heiligen drei Könige sind die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäus-Evangeliums erwähnten Weisen (Zauberer, Magier, Gelehrten) aus dem Morgenland, kamen nach Jerusalem ins Land er Juden um Jesus nach dessen Geburt aufzusuchen. Sie kamen angeblich aus Madian, aus Epha und aus Saba, also aus dem fernen Osten. Die drei Gestalten standen anfänglich auch synonym für Jüngling, Mann und Greis.

Weder ihre Anzahl (angeblich drei) noch ihre Namen werden jedoch in der Bibel erwähnt und zu Königen und gar Heiligen werden sie erst später. Der gebräuchliche Name für den Festtag ist Heilig-Drei-König, in der Sprache der Kirche Epiphanic. (Epiphania Domini, deutsch: Erscheinung des Herrn.)

Reliquien

Die Gebeine brachte angeblich die heilige Helena aus Persien nach Konstantinopel, und von da unter dem Kaiser Emanuel der heilige Bischof Eustogrius nach Mailand, wo sie nach dem Zeugnis des Galesinius 770 Jahre ruhten, bis sie Kaiser Friedrich der Rotbart 1164, als er Mailand eroberte und sie mit Erzbischof Rainald von Dassel nach Köln am Rhein überführt wurden.

Daß es sich bei einem von ihnen um einen Neger gehandelt haben soll, ist erst eine Erfindung des Mittelalters. Auch ihre Namen Caspar, Melchior und Balthasar erhielten sie erst im 12. Jahrhundert von der katholischen Kirche zugewiesen.[2]

In der Bibel heißt es:

Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen die Weisen vom Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Da das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm das ganze Jerusalem. Und ließ versammeln alle Hohenpriester und Schriftgelehrten unter dem Volk und erforschte von ihnen, wo Christus sollte geboren werden. Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also steht geschrieben durch den Propheten: »Und du Bethlehem im jüdischen Lande bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Juda's; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der über mein Volk Israel ein HERR sei.« Da berief Herodes die Weisen heimlich und erlernte mit Fleiß von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, und wies sie gen Bethlehem und sprach: Ziehet hin und forschet fleißig nach dem Kindlein; wenn ihr's findet, so sagt mir's wieder, daß ich auch komme und es anbete. Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis daß er kam und stand oben über, da das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.[3]

Literatur

  • Karl Simrock (Hrsg.) nach dem Werk des Johannes von Hildesheim: „Die Legende von den heiligen drei Königen. Volksbuch, der Verehrung der heiligen drei Könige im Dom zu Köln gewidmet zum Besten des Dombau's“, 1842 (PDF-Datei)
  • Neena Hamilton: „Die Darstellung der Anbetung der Heiligen Drei Könige in der toskanischen Malerei. von Giotto bis Lionardo“ (1901) (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten