Grasmeher, Heinrich
Heinrich Grasmeher ( 22. März 1909; 11. Juli 1932 in Steeden a. d. Lahn) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Im Januar 1932 trat Heinrich Grasmeher in die NSDAP und in die SA ein.
Am 11. Juli wurde der SA-Mann Heinrich Grasmeher in Steeden an der Lahn in der Wirtschaft Denner von einem Reichsbannermann und Angehörigen der Eisernen Front niedergestochen. Er hatte sich bei einem Wortwechsel vor seinen Führer gestellt. Der Schlosser starb an den Stichverletzungen.
Seine letzten Worte waren:
- „Mit Freuden kämpfte ich für die Bewegung und sterbe nun gerne für Adolf Hitler.“
Der Mörder wurde von der Weimarer Systemjustiz zu 2 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt und bereits nach einem halben Jahr Haft wieder freigelassen.
Der Sturm 25 trug im Dritten Reich den Namen Heinrich Grasmeher. Eine Gedenktafel aus Marmor an der Mordstelle hielt die Erinnerung an ihn fest.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938
- Der Schulungsbrief: Ihr Vermächtnis. Letzte Worte unserer Toten, (3/1936)