Ilgen, Heinrich Rüdiger von

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Heinrich Rüdiger von Ilgen.jpg

Heinrich Rüdiger von Ilgen (* wahrscheinlich 1654 in Minden; † 6. Dezember 1728 in Berlin-Britz), war ein brandenburgisch-preußischer Diplomat. Seine Büste wurde auf der Berliner Siegesallee aufgestellt.

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Heinrich Rüdiger v. Ilgen, der bedeutendste preußische Staatsmann unter den ersten beiden Königen. um 1650 im Fürstentum Minden geboren, 1680 durch den Großen Kurfürsten nach Berlin berufen, machte er sich durch seine hervorragende Arbeitskraft und Geschäftskunde bald unentbehrlich, wurde 1701 Minister und seit 1711 nach dem Sturze des Grafen Kolbe von Wartenberg der gewichtigste Berater der Krone in der auswärtigen Politik, deren Ueberlieferungen sich in ihm verkörperten. „Einen alten habilen treuen brandenburgischen Vater“ hat Friedrich Wilhelm I. kurz vor Ilgens Tode († 6. Dez. 1728) diesen weitblickenden und gewandten, zurückhaltenden und ungemein vorsichtigen Diplomaten genannt.


Die Büste aus der Siegesallee konnte vor der Zerstörung durch die „Befreier“ gerettet werden und befindet sich seit 1959 im Gutspark des Britzer Schlosses, in dem Heinrich Rüdiger von Ilgen zeitweise gewohnt hatte. Die Inschrift auf dem Sockel lautet:

Heinrich Rüdiger von Ilgen, preußischer Staatsminister, geb. 1650 Minden, gest. 1728 Berlin, wirkte beim Friedensschluß von Saint Germain mit, war am Erwerb der preuß. Königswürde hervorragend beteiligt, leitete seit 1711 die auswärtige Politik Preußens.

Fußnoten

  1. Richard Sternfeld: „Die Siegesallee. Amtlicher Führer durch die Standbildergruppen“, Oldenbourg-Verlag, 1895