Heliokratie

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Heliokratie bedeutet Sonnenherrschaft und ist ein Kunstbegriff, der vorallem im heliokratischen Manifest seinen Ursprung findet. Dieses wurde Ende 2007 im Umkreis von Kunstschaffenden aus der Schweiz verfasst und zum ersten Mal im Sommer 2008 an einer Feier der Avalon Gemeinschaft vorgetragen.

Das heliokratische Manifest

In Europa geht ein Gespenst um -, es ist das Gespenst der Heliokratie. Diese hehre Wortschöpfung bedeutet wörtlich "Sonnenherrschaft" und legt damit zugleich die Grundlagen wie auch die Zielsetzung jener damit zusammenhängenden Idee fest, welche mit den Attributen traditional, sakral, solar, hierarchisch sowie transzendental umrissen werden kann, wobei diese Attribute einer näheren Definition bedürfen.

So verstehen wir unter "Tradition" die überzeitlichen, d.h. jenseits von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stehenden, unveränderlichen Dreh- und Angelpunkte, die an die Metaphysik gebunden sind und von der Mehrheit der Menschheit in erster Linie aufgrund der Befangenheit in Raum und Zeit nicht als solche erkannt werden können.

Unter "heilig" (sakral) verstehen wir die Annäherung an die Reinheit des göttlichen Willenszentrums und des kosmischen Urlichts, wobei uns diesbezüglich eine - im weitesten Sinne - neuplatonische, bzw. gnostische Auffassung, also die Erkenntnis des Göttlichen, zugrunde liegt.

Als "solar" (sonnenhaft) bezeichnen wir den heroischen Triumph, welcher die Idee über die Materie stellt, da sie im "Feuer des Willens" die Abhängigkeit der irdisch gebundenen Welt von der darüber stehenden Wirklichkeit erkannt hat.

"Hierarchie" verstehen wir im wortwörtlichen Sinne: als "Vorherrschaft des Heiligen". Nebenbei bemerkt, leitet sich aus der Hierarchie auch die Erkenntnis jener absoluten Widersinnigkeit ab, allen Menschen alles erklären zu wollen.

Die "transzendentale Realität" schliesslich ist der Ursprung und Zweck unseres Seins, das jenseitige Sehnen, das Streben, das Kämpfen - in einem Zustand des steten Erwachens - nach den feinstofflichen Sphären der Unsterblichkeit und darüber hinaus zum gleissend durchstrahlenden Urlicht, entgegen dem hinabziehenden Strome der Materie mit all seinen Verstrickungen. Die Transzendenz ist die Leiter des nur Menschlichen zum Göttlichen.

Aus diesen Erläuterungen kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass die Heliokratie an eine - auf Grundlage okkulter Mysterien und Initiationen - organisch existierende Aristokratie glaubt, und in logischer Konsequenz den Gedanken an eine solare Sakralmonarchie als Brücke zwischen Himmel und Erde zum Mittelpunkt erhebt. Deswegen wird jeglicher Atheismus von der Heliokratie radikal verworfen.

Nationalismus und Sozialismus lehnt die Heliokratie entschlossen ab, da diese all zu menschlichen, von der Aufklärung geprägten Vorstellungen, der reinen und höheren Idee nicht genügen!

Streben ohne Kämpfen gibt es nicht. Der Kampf jedoch soll um des Kampfes Willen gefochten werden und nicht um die Verachtung des Gegners. Ebenso wird der Gegner als Teil der Einheit angesehen, ohne diesen es nicht möglich wäre, zur „Sonne“, dem Symbol für das Göttliche, zu gelangen. Verachtung und Hass sind Elemente, die isoliert in die Welt der "Zweiheit" – in welcher sich zwei Pole von niederen Naturkräften hin und her reissen lassen - gehören und die somit undenkbar für den Heliokraten sind.

Die Gemeinsamkeit in der Heliokratie besteht nicht zwingend durch deckungsgleiche Konzepte oder Strukturen, sondern durch die Sprache der Symbole und Anspielungen. Die rationelle Kommunikation von Worten vermag nicht die Erkenntnis des Göttlichen zu erklären, da dieses gänzlich nicht menschlich ist. Worte können in unzähligen Variationen interpretiert werden, Symbole jedoch wirken auf jene, welche sie zu deuten imstande sind, als unmittelbare Träger der Erkenntnis.

Die Heliokratie ist eine grundsätzlich andere Geisteshaltung als die Moderne hervorgebracht hat. Sie erschöpft sich nicht in einem irdischen Aktionismus sondern ist die unbewegte Bewegung, die durch die Transzendenz auf die Metaphysik ausgerichtet ist. Wahre Tradition ist nicht ein Nachtrauern an alte und verstaubte Schöpfungen sondern wurde schon immer an das Überzeitliche und Überweltliche geknüpft.