Sobel, Henry
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Henry Sobel (* 9. Januar 1944 Lissabon, Portugal) ist ein brasilianischer Rabbiner mit VS-amerikanischer Staatsbürgerschaft.
Werdegang
Der in Lissabon geborene und in New York aufgewachsene Rabbiner lebt seit 1970 in Brasilien. Er ist Oberrabbiner der größten jüdischen Gemeinde Lateinamerikas und gehört dort zu den namhaftesten jüdischen Theologen. Bekannt wurde er vor allem wegen seines Einsatzes für die „Menschenrechte“ während der früheren brasilianischen Militärdiktatur.
Sobel wurde 2007 in Palm Beach, Florida, angeklagt wegen Diebstahls von Krawatten im Wert von 680 US $.
Designer-Krawatten-Diebstahl
Henry Sobel, höchster geistlicher Repräsentant der brasilianischen Juden, wurde in Florida, USA, beim Krawatten-Diebstahl ertappt. Sobel verbrachte in Florida eine Nacht hinter Gittern, nachdem er den Diebstahl gestanden hatte. Oberrabiner Henry Sobel verzichtet daraufhin vorläufig auf eine weitere Amtsausübung. Der damals 65-Jährige wurde in Palm Beach/Florida verhaftet, nachdem er in einem Louis-Vuitton-Geschäft eine Krawatte gestohlen hatte. Eine Videoaufzeichnung überführte ihn.
Anfänglich beteuerte der geistliche Würdenträger noch seine Unschuld, dann gestand er schließlich den Diebstahl dreier weiterer Designer-Krawatten im Wert von insgesamt 680 US-Dollar (510 Euro) und bot an, nachträglich dafür zu bezahlen. Nach einer Nacht hinter Gittern kam er gegen eine Kaution von 3000 US-Dollar wieder auf freien Fuß.
Die Berichte schlugen bei den jüdischen Gemeinden von Sao Paulo wie eine Bombe ein. Brasilianische Zeitungen veröffentlichten den Polizeibericht sowie ein Polizeifoto des Oberrabbiners. Noch am selben Tag begab sich Sobel „mit Anzeichen einer schweren Verhaltensstörung“ in ein Krankenhaus in Sao Paulo. Nach Angaben der Klinik litt er unter einer Überdosis Schlaftabletten, was zu „geistiger Verwirrung und Gedächtnisschwund“ führen könne.[1][2][3][4]
