Hermbstädt, Sigismund Friedrich

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Sigismund Friedrich Hermbstädt, Porträt datiert auf 1824

Sigismund Friedrich Hermbstädt (geb. 14. April 1760 in Erfurt; gest. 22. Oktober 1833 in Berlin) war ein deutscher Chemiker, Apotheker und Professor der Chemie und Technologie an der Universität Berlin.

Leben

Hermbstädt studierte in seiner Geburtsstadt Erfurt Medizin und widmete sich dann in Langensalza, Hamburg und Berlin der Pharmazie. 1791 wurde er Professor der Chemie und Pharmazie am medizinisch-chirurgischen Kollegium zu Berlin und Administrator der Hofapotheke. Hierauf trat er als Mitglied in das Obersanitätskollegium, das königliche Manufaktur- und Kommerzienkollegium und in die Salzadministration, wurde 1820 Professor der Chemie an der Kriegsschule und am Bergwerkseleveninstitut und 1819 Professor der Chemie und Technologie an der Berliner Universität.

Die besondere Bedeutung Hermbstädts liegt auf dem Gebiet der Technologie, indem er als Hochschullehrer, in Unterrichtskursen für Gewerbetreibende, durch direkte Beratung von Fabrikanten bei der Einrichtung ihrer Unternehmen, durch eine sehr große Zahl von oft mehrbändigen Lehrbüchern für nahezu alle Zweige handwerklicher und industrieller chemisch-technologischer Tätigkeit sowie der Landwirtschaft die Erfahrungen und die neuesten Ergebnisse der Wissenschaft dem praktischen Gewerbeleben in Deutschland nutzbar machte. Er hat damit vielen Industriezweigen starken Auftrieb gegeben und einzelnen zur Weltgeltung verholfen.

Schriften (Auswahl)

Verweise