Langensalza
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Thüringen |
Landkreis: | Unstrut-Hainich-Kreis |
Einwohner (2009): | 18.150 |
Bevölkerungsdichte: | 147 Ew. p. km² |
Fläche: | 123,11 km² |
Höhe: | 185 m ü. NN |
Postleitzahl: | 99947 |
Telefon-Vorwahl: | 03603 |
Kfz-Kennzeichen: | UH |
Koordinaten: | 51° 6′ N, 10° 39′ O |
Langensalza befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Thüringen |
Bürgermeister: | Bernhard Schönau (FDP) |
Langensalza ist eine deutsche Stadt im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Bad Langensalza liegt mitten im Thüringer Becken, dem fruchtbaren Tiefland entlang der Unstrut.
Geschichte
Ältere Zeit
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde erstmals ein Ort namens Salza (im lateinischen Text „Salzaha“) im Breviarium Sancti Lulli, dem Güterverzeichnis des Klosters Hersfeld zur Zeit des Erzbischofs Lullus von Mainz († 786), urkundlich erwähnt. Das Kloster besaß im Ort zwei Hufen und zwei Höfe. Am 1. Juni 932 erfolgte die erste sichere urkundliche Erwähnung des Dorfes Salzaha (Langensalza) in der Urkunde über den Gütertausch zwischen dem deutschen König Heinrich I. und dem damaligen Abt des Klosters Hersfeld, Megingoz.
Im Jahr 1070 stiftete Ludwig der Springer aus dem Geschlecht der Ludowinger die Liebfrauenkirche in Salza. Drei Jahre später wurde im Reichshof Homburg an der Unstrut eine Fürstenversammlung abgehalten. Im Rahmen des Sachsenkriegs Heinrichs IV. fand am 9. Juni 1075 die Schlacht bei Homburg und Nägelstedt an der Unstrut statt. Das königliche Heer siegte über das vereinte aufständische sächsisch-thüringische Heer. Der Halberstädter Bischof Burchard II., einer der Anführer der Aufständischen, wurde in der Homburg festgesetzt.
Jüngere Zeit
Die nach 1711 im prachtvollen Barockstil entstehenden Bürgerhäuser prägen noch heute das Bild der Stadt. 1751 wurde das Friederikenschlösschen für die Herzoginwitwe Friederike von Sachsen-Weißenfels (1715–1775) errichtet. 1811 wurden Schwefelquellen entdeckt. Schon im Folgejahr eröffnete das erste Schwefelbad im Badewäldchen.
Nach dem Wiener Kongreß kam Langensalza 1815 durch die Aufteilung Sachsens zu Preußen. Im Deutschen Krieg wurden am 27. Juni 1866 in der Schlacht bei Langensalza preußische Truppen aus Minden und Hamburg von der Armee des Königreichs Hannover geschlagen, welche gleichwohl zwei Tage später vor der überlegenen preußischen Armee kapitulierte.
1952 wurde der Kreis Langensalza im Bezirk Erfurt gebildet. Durch die Zusammenlegung der Kreise Mühlhausen (MHL) und Langensalza (LSZ) zum Unstrut-Hainich-Kreis (UH) verlor Langensalza im Jahr 1994 aber wieder den Status einer Kreisstadt.
Seit dem 28. Juni 1956 trägt Langensalza den Namenszusatz Bad. Nach der Entdeckung von Sole und Mineralwasser im Jahr 1996 wurden die Kurgesellschaft Bad Langensalza mbH Thermalsole- und Schwefelbad (1997) und der Nationalpark Hainich (31. Dezember 1997) gegründet, die Rehaklinik an der Salza (1998), das Kurmittelhaus (Friederiken-Therme) (21. Mai 1999), der Rosengarten mit Rosenmuseum (Juli 1999), der Botanische Garten auf dem Gelände des ehemaligen Freibades (22. Juni 2002) und der Japanische Garten (16. August 2003) eröffnet.
Am 25. Mai 2009 wurde Bad Langensalza aufgrund seiner besonders linientreuen und anpasserischen Politik vom BRD-Regime offiziell zum „Ort der Vielfalt“ erklärt[1].
Bekannte, in Langensalza geborene Personen
- Rudolf Batz (1903–1961), Jurist und SS-Standartenführer
- Alfred Greim (1902–1943), Oberstleutnant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Ulrich Kleemann (1892–1963), General der Panzertruppe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Georg Neumark (1621–1681), geistlicher Dichter und Komponist
- Hermann von Salza (1162–1239), Hochmeister des Deutschen Ordens und ein bedeutender Politiker seiner Zeit