Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang
Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang ist ein deutsches Soldatenlied aus der Zeit der Befreiungskriege. Den Text und die Musik verfaßte Albert Methfessel um 1813.
Text
- Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang
- die Stimmen erhebet zum mächtigen Gesang.
- Der Freiheit Hauch weht kräftig durch die Welt,
- ein freies, frohes Leben uns wohlgefällt.
- Wir halten zusammen, wie treue Brüder tun
- wenn Tod uns umtobet und wenn die Waffen ruh'n.
- Uns alle treibt ein reiner, freier Sinn,
- nach einem Ziele streben wir alle hin!
- Der Hauptmann, er lebe! Er geht uns kühn voran
- Wir folgen ihm mutig auf blutger Siegesbahn
- Er führt uns jetzt zu Kampf und Sieg hinaus
- Er führt uns einst, ihr Brüder, ins Vaterhaus
- Wer wollte wohl zittern vor Tod und Gefahr?
- Vor Feigheit und Schande erbleichet unsere Schar
- Und wer den Tod im heil'gen Kampfe fand
- ruht auch in fremder Erde im Vaterland
Publikationen
Das Lied wurde u. a. veröffentlicht in:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) • Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859) • Deutsches Armee Liederbuch • Feuerwehrliederbuch (ca. 1880) • Feuerwerker-Liederbuch (1883) • Deutsch-Österreichisches Studentenliederbuch (1888) • Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) • Concordia Liederbuch (1911) • Schulgesangbuch für höhere Lehranstalten (1912) • Es braust ein Ruf • Kriegsliederbuch für das Deutsche Heer (1914) • Sport-Liederbuch (1921) • Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) • Weltkriegs-Liedersammlung (1926) • Liederbuch des Thüringerwald-Vereins (1927) • Schlesier-Liederbuch (1936)
Sonstiges
Später entstanden auch parodistische Strophen, wie z. B.:
- Hinaus in die Ferne mit Butterbrot und Speck
- Das mag ich ja so gerne, das nimmt mir keiner weg.
- Und wer das tut, dem hau ich auf die Nase,
- Dem hau ich auf die Schnut', daß es blut'