Sima, Horia

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Horia Sima

Horia Sima (* 3. Juli 1906 in Mândra bei Făgăraș; † 25. Mai 1993 in Madrid) war der Führer der Eisernen Garde in Rumänien.

Wirken

Am 24. Juni 1927 wurde die Erneuerung Rumäniens durch die Gründung der Legion des Erzengels Michael begonnen. Das edle Ziel dieser Vereinigung war die Schaffung des in Christus erneuerten Neuen Menschen. Der Weg der nationalen Erhebung der Rumänen sollte gemeinsam mit den Völkern der Region und nicht gegen sie beschritten werden. Damit unterschied sich die Legion von Anfang an von den chauvinistisch-reaktionären Rechten auch Rumäniens.

Im Jahr 1938 wurde der Capitan Corneliu Zelea Codreanu und der größte Teil der Legionärsführung unter dem Regime der Königsdiktatur ermordet. In der darauffolgende Phase, in der selbst manche Gründungsmitglieder unter Druck sich von der Sache der Legion lossagten, andere aus Verzweiflung und Verwirrung resignierten oder gar Verrat übten, tat sich der junge Horia Sima aus dem Banat, dem altösterreichischen, einst an Ungarn gefallenen Teil Rumäniens, als tatkräftigster Führer hervor.[1]

Unter der Leitung von Horia Sima gelangte die Legion im Widerstand gegen die Politik des nationalen Ausverkaufs durch König Carol wieder zu solcher Stärke, daß am 28. Juni 1940, Horia Sima erstmals (als Unterstaatsekretär) in eine Regierung aufgenommen werden mußte. Im Juli konnte sich Sima schließlich endgültig gegen einen Rivalen vom Kapitulationsflügel der Legion durchsetzen und wurde am 6. September vom Legionären Forum als Kommandant der Legion bestätigt. Am gleichen Tag danke König Carol zugunsten seines Sohnes Mihail ab. Am 14. September 1940 wurde der Nationallegionäre Staat unter der Doppelführung General Ion Antonescu und Horia Sima proklamiert, der das schwere Erbe der von Carol angehäuften Probleme antrat.

Verweise

Fußnoten

  1. Dieser Aspekt der Geschichte, der bisher wenig untersucht worden war, ist nun erstmals anhand der Dokumente aufgearbeitet worden: Ilarion Tiu, The Legionary Movement After Corneliu Codreanu: From the Dictatorship of King Carol II to the Communist Regime (February 1938-August 1944); New York 2010. Trotz des extensiven Gebrauchs abwertender Adjektive ist das Buch eine einigermaßen sachliche Untersuchung.