Houdini, Harry
Harry Houdini (geb. 24. März 1874 als Erik Weisz in Budapest; 31. Oktober 1926 in Detroit) war ein jüdischstämmiger VS-amerikanischer Entfesselungs- und Zauberkünstler österreichisch-ungarischer Herkunft.
Seinen Kampf gegen Spiritisten setzte Houdini noch im Tod fort: Er hatte u. a. mit seiner Frau Bess einen Code („Rosabell, believe“) vereinbart. Zehn Jahre lang lud Bess zu Halloween verschiedene Spiritisten zur Séance. Einem „echten“ Medium, so der Gedanke, würde Houdinis Geist diesen Code mitteilen, und Bess wüßte so, daß sie tatsächlich mit ihrem verstorbenen Gatten kommuniziert hatte.
Dem Geisterbeschwörer Arthur Ford gelang diese Sensation, bis sich herausstellte, daß er mit der finanziell und psychisch angeschlagenen Bess eine Affäre hatte. Die VS-Zauberer treffen sich jedes Jahr an Houdinis Todestag, um eine Botschaft zu empfangen, die Houdini ursprünglich für Doyle vorgesehen hatte – bislang vergeblich.
Literatur
- Robert Rau: Houdini, Moretti & Co. Die besten Tricks der großen Sensationsdarsteller. Droemer/Knaur, München 1999, ISBN 978-3-426-77429-8