Im Trommelfeuer der Westfront
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Trommelfeuer der Westfront |
Produktionsland: | Drittes Reich |
Erscheinungsjahr: | 1936 |
Stab | |
Regie: | Charles Willy Kayser |
Drehbuch: | E. H. Raven |
Produktion: | Münchner Lichtspielkunst AG |
Musik: | Karl Buchholz |
Kamera: | Günther Anders |
Schnitt: | Otto Woike |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Ernst Rückert | |
Viggo Larsen | |
Paul Rehkopf | |
Kurt Felden | |
Valy Arnheim | |
Max Hochstetter | |
R. Vincenti-Lieffertz | |
H. Passarge | |
CH. Mayer-Falkow | |
W. Tholen | |
Emmerich Hanus | |
Josef Peterhans | |
Otz Tollen | |
G. Schmidt-Rudow | |
Max Vierlinger |
Im Trommelfeuer der Westfront. Ein Film vom Heldenkampf unbekannter Soldaten ist ein deutscher Spielfilm von 1936. Die Uraufführung fand am 6. März 1936 statt.
Handlung
Wochenlanger Regen hat die Front in Schlamm und Dreck erstickt, bis endlich die Sonne das schwarze Wolkenmeer durchbricht. Im zerwühlten, vollständig verschlammten Boden ist der Feind dabei, Munition in die vorderste Stellung zu schaffen. Unsere Flieger beobachten diese Vorgänge und übermitteln sie dem Generalstab. Schon erzittert die Erde von den ersten Detonationen todbringender Geschosse. Deutscherseits wird das Feuer sofort erwidert. Der Feind schafft riesige Mengen an Truppen heran. Erkundigungsflugzeuge durchkreuzen den Äther, um wichtige strategische Punkte photographisch festzuhalten. Ein deutscher Angriff ist geplant, und für 9.10 Uhr abends angesetzt. Durch blitzartigen Einsatz soll die Flankenstellung genommen werden, die vom Feind seit Wochen stark verteidigt wird. Im Hagel der Geschosse gelingt es, die Flankenstellung einzunehmen. Im Schutze der Nacht gehen die Engländer an weißen Bändern vor. Leuchtkugeln erhellen das Schlachtgelände tageshell, mörderisches Gewehr- und Maschinengewehrfeuer verhindert den überraschenden Einbruch. Ein feindliches Bombengeschwader ist im Anflug. Unsere Kampfmaschinen schießen wie Falken aus der Luft auf sie herab, brennend stürzen einige Maschinen zur Erde. Im deutschen Generalstabsquartier sind große strategische Besprechungen im Gange. Da man eine feindliche Offensive erwartet, werden sofort Truppenverschiebungen vorgenommen. Die Gegner steigern ihre Angriffsvorbereitungen fieberhaft, Geschütze aller Kaliber werden in Stellung gebracht, Anmarschstraßen ausgebaut, große Munitionsdepots an wichtigen Stellen angelegt. Unmittelbar danach eröffnet der Feind in einer Breite von 40 Kilometern das Feuer. Tag und Nacht, Tag und Nacht wird ununterbrochen getrommelt. Die Materialschlacht mit ihrer vernichtenden Wirkung ist im Gange. In den deutschen Unterständen sieht man die Soldaten abwartend dicht beieinander. Die Erde erzittert von vielen tausend Einschlägen. Das Gebälk des Unterstandes ist teilweise geborsten. Von den aufgewühlten Erdmassen der einschlagenden Geschosse verfinstert sich der Himmel. Schon fünf Tage in dauernder gespannter Erwartung des Großangriffs, lässt das Trommeln nach, – ein Zeichen dafür, dass der Feind angreift. Was nicht vernicht worden ist, verlässt sofort die Unterstände. Mit 40 Metern Frontbreite greift der Feind in unübersehbaren Ferne an. Welle auf Welle flutet vor. Zahlreiche Tanks bieten Schutz. Die Rohre Maschinengewehre müssen ihr Äußerstes hergeben. Die ersten Wellen sind vor den ersten Linien zusammengebrochen. Schnell vorgezogene Feldbatterien versuchen den Gegner unschädlich zu machen. Gebündelte Handgranaten sprengen einen der Eisenkolosse in die Luft, jedoch – die Übermacht war zu groß. An den ersten Stellen der vordersten Linien war der Feind in unsere Gräben eingedrungen. Der Feind wird herausgeworfen. - Abends kommt Ablösung. Die abgekämpften Truppenteile werden zurückgenommen. Ein alter französischer Keller bietet endlich kurze Ruhe. Die Leute sind todmüde und versinken in bleiernen Schlaf. Nur das Grollen des Artilleriefeuers ist hörbar. - Morgens gegen 5 Uhr nimmt das Feuer zu und steigert sich weiter zu enormer Stärke. Ein Unteroffizier stürzt herein und ruft: „Alarm! Sofort Fertigmachen! Wir müssen zurück in die Stellung!“ - Und wieder klingt die Symphonie der Schlacht auf, getragen von dem Heldenkampf unbekannter Soldaten, die ausklingt in Opferbereitschaft - Kameradschaft - Treue!