Interkolumnie

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Als Interkolumnie (oder lat. Interkolumnium; altgr. Mesostylon) wird in der Architektur der Zwischenraum zwischen je zwei Säulen bei altgriechischen und altrömischen Tempeln bezeichnet. Das Messen dieses Zwischenraums wurde und wird allerdings unterschiedlich gehandhabt: Ursprünglich (nach Vitruv) und auch großenteils in heutiger Zeit wird hierbei der lichte Abstand[1], später jedoch auch - vor allem in der kunstgeschichtlichen Literatur der Neuzeit - der Abstand von Achse zu Achse zweier Säulen gemessen[2][3][4].

Unabhängig von der Messart wird die Weite der Interkolumnie immer durch die Säulendurchmesser bedingt. Die Interkolumnie bestimmt nicht nur die Wirkung der Säulen und Säulenstellung, sondern auch des gesamten Baus. Nach der Größe der Interkolumnien bezeichnete man einen Tempel als Pyknostylos (dichtsäulig), Systylos (nahesäulig), Eustylos (schönsäulig), Diastylos (weitsäulig) oder Aräostylos (fernsäulig).

Die zwei unterschiedlichen Messarten

Fußnoten