Broweleit, Johann
Johann Broweleit ( 13. Juni 1883; 23. April 1932 in Duisburg-Hamborn) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Trotz einer starken Sehbehinderung meldete sich Johann Broweleit im Ersten Weltkrieg freiwillig, um gegen die Feinde des Reiches zu kämpfen. Er kam an die Westfront, jedoch nicht zur kämpfenden Truppe.
Am 23. April 1932 wurde eine Gruppe von Nationalsozialisten aus Hamborn beim Flugzettelverteilen von einer fünfundzwanzigfachen Übermacht von Kommunisten überfallen. Der 45jährige Hüttenarbeiter Johann Broweleit kam dabei ums Leben. Von einer spitzen Feile durchbohrt starb er nach wenigen Minuten.
Der Mörder, ein achtzehnjähriger Kommunist mit dem Namen Wladislaus Labitzki, flüchtete sofort nach der Tat nach Sowjet-Rußland.
Nachruhm
Die ehemalige Grünstraße in Duisburg, in der der Mord geschah, trug im Dritten Reich den Ehrennamen Johann-Broweleit-Straße.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München 1938