Reifegerste, Johannes
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Johannes [Hans] Reifegerste ( 9. April 1886, 3. August 1932 in Frohburg (Sachsen)) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
Es waren Augustwahlen 1932. Jeder Parteigenosse stand an seinem Platz. Auch der Propagandaleiter der NSDAP-Ortsgruppe Frohburg und gleichzeitige Leiter der Ortsgruppe Escherfeld, Hans Reifegerste aus Streitwald in Sachsen, setzte sich voll für die Arbeit des Wahlkampfes ein. Er selbst ging mit und klebte Wahlplakate an. Dabei wurde er am 31. Juli 1932 in Frohburg von Kommunisten überfallen und durch einen Dolchstoß so schwer verletzt, daß er am 3. August 1932 seinen Wunden erlag. Er hinterließ seine Frau und seine vier Kinder.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938