Steinbeck, John Ernst
John Ernst Steinbeck (geb. 27. Februar 1902 in Pacific Groove, Kalifornien; gest. 20. Dezember 1968 in Neu York Stadt) war einer der erfolgreichsten Schriftsteller in den USA.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seine Großeltern stammten aus der Nähe von Hamburg und wanderten in die USA aus. Sein Vater war der Kämmerer John Ernst Steinbeck sen., seine Mutter stammte aus Irland. Er studierte an der Stanford-Universität u.a. Literatur und betätigte sich als Journalist, bevor er in den 1920er Jahren mit seiner Arbeit als Schriftsteller begann.
Seine Werke handelten von den sozial deklassierten Teilen der amerikanischen Gesellschaft, er galt als „Anwalt der Armen“ und seine Werke waren auch im Dritten Reich bis 1941 weit verbreitet. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Berichterstatter für die Presse und stellte sich für antideutsche Propaganda zur Verfügung. 1962 erhielt er den Nobelpreis. Seine bekanntesten Werke waren Früchte des Zorns und Jenseits von Eden, die beide mit großem Erfolg verfilmt wurden[1].
Schriften (Auswahl)
Romane und Erzählungen
- Cup of Gold: A Life of Sir Henry Morgan, Buccaneer, With Occasional Reference to History, 1932 (dt. Eine Handvoll Gold, übersetzt von Hans B. Wagenseil, 1953)
- The Pastures of Heaven, 1932 (dt. Das Tal des Himmels, übers. v. Hans-Ulrich Staub, 1954)
- To A God Unknown, 1933 (dt. Der fremde Gott, übers. v. Hans B. Wagenseil, 1954)
- Tortilla Flat, 1935 (dt. Tortilla Flat, übers. v. Elisabeth Rotten, 1943)
- In Dubious Battle, 1936 (dt. Stürmische Ernte, übers. v. Alfred Kuoni, 1955)
- Of Mice and Men, 1937 (dt. Von Mäusen und Menschen, übers. v. Elisabeth Rotten, 1940; neu übers. v. Mirjam Pressler, 2002)
- The Long Valley, 1938 (dt. Der rote Pony und andere Erzählungen, übers. v. Rudolf Frank, 1945)
- The Grapes of Wrath, 1939 (dt. Früchte des Zorns, übers. v. Klaus Lambrecht; deutschsprachige EA: Humanitas Verlag Zürich, 1940, unter dem Titel Die Früchte des Zornes)
- The Moon Is Down, 1942 (dt. Der Mond ging unter, übers. v. Anna Katharina Rehmann-Salten, 1947)
- Cannery Row, 1945 (dt. Die Straße der Ölsardinen, übers. v. Rudolf Frank, 1946)
- The Wayward Bus, 1947 (dt. Autobus auf Seitenwegen, übers. v. Rose Richter, 1948)
- The Pearl, 1947 (dt. Die Perle, übers. v. Felix Horst, 1949 Diana Verlag Zürich)
- Burning Bright, 1950 (dt. Die wilde Flamme, übers. v. Ilse Krämer, 1952)
- East of Eden, 1952 (dt. Jenseits von Eden, übers. v. Harry Kahn, 1953)
- Sweet Thursday, 1954 (dt. Wonniger Donnerstag, übers. v. Harry Kahn, 1956)
- The Short Reign of Pippin IV: A Fabrication, 1957 (dt. Laßt uns König spielen, übers. v. Harry Kahn, 1958)
- The Winter of Our Discontent, 1961 (dt. Geld bringt Geld, übers. v. Harry Kahn, 1962)
- The Acts of King Arthur and His Noble Knights, From the Winchester Manuscripts of Malory and Others), 1976 (dt. König Artus und die Heldentaten der Ritter seiner Tafelrunde, übers. v. Christian Spiel, 1987)
Drehbücher
- 1941 – The Forgotten Village (Dokumentarfilm)
- 1943 – Lifeboat (dt. Das Rettungsboot) – Regie: Alfred Hitchcock
- 1947 – The Pearl (dt. Mexikanische Romanze) – Regie: Emilio Fernández
- 1949 – The Red Pony (dt. Gabilan, mein bester Freund) – Regie: Lewis Milestone
- 1952 – Viva Zapata! (dt. ebenso) – Regie: Elia Kazan
- 1952 – O’Henry’s Full House (dt. Vier Perlen)
Auszeichnungen
- 1940: Pulitzer-Preis
- 1945: Oscar als Beste Originalgeschichte für Das Rettungsboot
- 1946: Oscar als Beste Originalgeschichte für A Medal for Benny, gemeinsam mit Jack Wagner
- 1953: Oscar als Beste Originalgeschichte für Viva Zapata!
- 1954: Freiheitsmedaille
- 1962: Nobelpreis für Literatur
Fußnoten
- Geboren 1902
- Gestorben 1968
- Deutschamerikaner
- VS-Amerikaner (Weißer)
- VS-amerikanischer Schriftsteller
- VS-amerikanischer Drehbuchautor
- VS-amerikanischer Journalist
- Träger des Nobelpreises für Literatur
- Pulitzer-Preisträger
- Oscarpreisträger
- Träger der Presidential Medal of Freedom
- Person (Office of Strategic Services)
- Literatur (Vereinigte Staaten)
- Träger der Medal of Freedom (1945)