Das Rettungsboot

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

Das Rettungsboot.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Das Rettungsboot
Originaltitel: Lifeboat
Produktionsland: VSA
Erscheinungsjahr: 1944
Laufzeit: 96 Minuten
Sprache: Englisch
Altersfreigabe: 16 Jahre
Filmproduktion: 20th Century Fox
IMDb: deueng
Stab
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: John Steinbeck,
Jo Swerling,
Ben Hecht
Produzent: Kenneth Macgowan
Musik: Hugo Friedhofer
Dialogregie: Horst Schappo
Dialogbuch: Horst Schappo
Kamera: Glen MacWilliams
Schnitt: Dorothy Spencer
Besetzung
Darsteller
(Synchronstimme)
Rolle
Tallulah Bankhead
(Sabine Jaeger)
Constance 'Connie' Porter
William Bendix
(Jörg Hengstler)
Gus Smith
Walter Slezak
(Florian Krüger-Shantin)
Willy, deutscher U-Boot-Kommandant
Mary Anderson
(Silvia Mißbach)
Alice MacKenzie
John Hodiak
(Erich Räuker)
John Kovac
Henry Hull
(Eberhard Prüter)
Charles D. 'Ritt' Rittenhouse
Heather Angel
(Peggy Sander)
Mrs. Higgins
Hume Cronyn
(Peter Flechtner)
Stanley 'Sparks' Garrett
Canada Lee
(Michael Iwannek)
George 'Joe' Spencer
William Yetter Jr. deutscher Schiffbrüchiger

Das Rettungsboot (engl. Lifeboat) ist ein antideutscher US-amerikanischer Propagandafilm des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland.

Den unveröffentlichten Text schrieb der OSS-Agent John Steinbeck, im Auftrag von Alfred Hitchcock, seinerzeit Filmer des britischen „Ministeriums für Information“. Hitchcock wollte (oder sollte) über die „Männer der Handelsmarine“ drehen [1]. Verfilmt wurde es 1944 bei 20th Century Fox. Das Drehbuch schrieb der russische Jude Jo Swerling (1897-1964) bis Juli 1943, Hitchcock änderte die Dialoge und platzierte den bösen Deutschen im Boot, der erledigt werden muss. Steinbeck hatte einen Film gegen den Krieg im Sinn, Hitchcock machte daraus einen Hassfilm gegen Deutsche. So versuchte Steinbeck nicht als Autor genannt zu werden, was ihm allerdings nicht gelang [2].

Handlung

Im Rettungsboot eines Zivilschiffes, das von einem deutschen U-Boot versenkt wurde, finden sich angelsächsische Schiffbrüchige zusammen. Hinzu kommt ein Deutscher, der bald als der U-Boot-Kapitän erkannt wird. Er ist hinterlistig, verschweigt, daß er englisch spricht, benutzt heimlich einen Kompaß und dirigiert das Boot statt auf die Bermudas unauffällig zu einem Treffpunkt mit einem deutschen Versorgungsschiff. Als er schließlich beim Wassertrinken aus einer verborgenen Ration erwischt wird, ist das Maß voll. Die darbenden Angelsachsen erschlagen ihn und werfen ihn über Bord.

Das Boot trifft nun auf den Versorger, der aber eben zusammengeschossen wird und versinkt. Man glaubte sich schon in einem deutschen Konzentrationslager. Dann wird ein junger deutscher Soldat aufgefischt, der, als man ihn auch über Bord werfen will, einen Revolver zieht. Man schlägt ihm die Waffe aus der Hand und stellt sich ratlos die Frage, was mit diesen üblen Deutschen denn nur zu tun sei. Derweil naht in der Schlußszene als Retter der alliierte Versenker.

Slezak als deutscher U-Boot-Kapitän

Um den Deutschen möglichst mächtig darzustellen ist er, im Gegensatz zu den anderen, korpulent und von kräftiger Physis. Er wirkt jovial und nur der Zuschauer bemerkt das hinterhältige Lächeln. Weiter ist er der einzige See-Erfahrene und im Zivilberuf Chirurg, was er anwendet, um einen Verwundeten zu amputieren. Um diese Hilfe abzuwerten, lässt ihn Hitchcock später von dem Deutschen über Bord werfen und als wertlosen Krüppel titulieren.

Besondere Authentizität verleiht der Figur des Kapitäns der deutsche Schauspieler Walter Slezak, dessen Vater, der Opernsänger Leo Slezak (1873-1946), während des Krieges in Berlin lebte. Da Leo Slezak auch in London, Paris und New York gesungen hatte, war es notwendig den Sohn von der positiven Öffentlichkeitswirkung des Vaters zu trennen. So lässt man Walter Slezak als üblen U-Boot-Kapitän im Film drei deutsche Volkslieder singen. Offenbar fürchtete der Regisseur dennoch Sympathien. So ist das erste Lied, Du, du liegst mir am Herzen inhaltlich ins Gegenteil verkehrt und durch Szenenschnitt unvollständig; auch das Lied Blau blüht ein Blümlein bricht unter Vorwand ab und das Bekannteste, Sah ein Knab ein Röslein stehn, wird in schräger, operettenhafter Verfremdung gesungen.

Der Einsatz des deutschstämmigen Steinbeck und des 1936 in VSA eingebürgerten Deutschen Walter Slezak war und ist einer der notorischen Tricks des US-amerikanischen Kulturimperialismus, der gern sog. „Dissidenten“ nutzt, um jeweilige Gegnerländer zu diffamieren. Derzeit sind das etwa iranische und chinesische „Dissidenten-Regisseure“. Autor Steinbeck wurde natürlich 1944 für einen Oscar nominiert, um den Film bekannt zu machen, ganz so wie das heute auch üblich ist. Durch die Mitwirkung an diesem antideutschen Hetzfilm setzte Walter Slezak seine in Deutschland lebende Familie einer extremen Gefahr aus. Vermutlich kam es deshalb auch zum Zerwürfnis sowohl mit seiner Schwester Margarete Slezak als auch mit seinem Vater Leo Slezak.

Angelsächsische Figuren

Einige der Angelsachsen sind diffizil dargestellt. So gibt es die polyglotte, deutsch sprechende Schriftstellerin, für die das Weltkriegstheater ein Spektakel ist. Natürlich zwingen sie die bösen Taten des Deutschen dazu, sich zu ihrer Herkunft, der besseren Nation, zu bekennen. Allein, das reicht nicht, denn sie wird auch als Hochstaplerin gezeigt, die sich dem Erstbesten an den Hals wirft. (In Steinbecks Urtext ist sie eine habgierige Kongressabgeordnete.)

Ein christlicher Humanist, der beständig das Völkerrecht im Munde führt, wird ebenfalls eines besseren belehrt und beteiligt sich dann munter an der Ermordung des Deutschen. So ist auch diese Art Beschwichtiger auf Linie gebracht.

Interessant ist ein Schwarzer, von Beruf Diener, der wenig sagen darf, Flöte spielt und genötigt wird, sein Können als Taschendieb einzusetzen, um den Deutschen auszutricksen. Er erntet gönnerhaftes Wohlwollen, als er ein Familienbild - und so also geordnete Verhältnisse - zeigt.

Der einzige, der der physischen Kraft des Deutschen nahekommt, wird von diesem wegen einer (fragwürdigen) Wunde chirurgisch verkrüppelt und später über Bord gestoßen. Perfiderweise ist er ein deutschstämmiger US-Amerikaner namens Smith, also eigentlich ein Landsmann des Bösewichts. Das war ein Seitenhieb auf nationalsozialistische Radiosendungen, die alle Deutschstämmigen der Welt zur Unterstützung des neuen Deutschland aufrief. Nach Swerling/Hitchcock würden sie also nur Verrat ernten.

Jo Swerling der Jüngere schuf in den 1970iger Jahren die „Detektiv Rockford“-Filme.

Filmszenen

Fußnoten