Eder, Josef

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Josef Maria Ludwig Eder (* 16. März 1855 in Krems an der Donau; † 18. Oktober 1944 in Kitzbühel) war ein deutscher Fotochemiker.

Leben

Er studierte in Wien Naturwissenschaften und wandte sich der Photographie und insbesondere der Photochemie zu. 1879 wurde er Assistent an der TH Wien. Nachdem er sich 1879 mit einer Untersuchung über „Die chemischen Wirkungen des farbigen Lichts“ habilitiert hatte, erhielt er im folgenden Jahr eine Professur für Chemie an der Staatsgewerbeschule in Wien. Aber erst die Berufung als Chemieprofessor an die höhere Gewerbeschule in Wien im Jahre 1882 bot Eder die Möglichkeit, durch das Vorhandensein geräumiger Laboratorien seine Forschungstätigkeit voll zu entfalten. Seiner Initiative war 1888 die Eröffnung der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt zu verdanken, deren Organisation und Leitung Eder übertragen wurde. 1892 wurde er außerordentlicher, 1902 ordentlicher Professor der TH Wien. Gleich nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen wurde auch die Röntgenphotographie in den Lehrplan der „Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt“ einbezogen. 1884 begann Eder in dem „Ausführlichen Handbuch der Photographie“ das grundlegende Standardwerk der Photographie zu schaffen. In Würdigung seiner Verdienste um die Weiterentwicklung der technischen und wissenschaftlichen Fotografie hat der Führer den Hochschulprofessor Hofrat Dr. h.c. Eder aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Tages seiner Ernennung zum Hochschulprofessor die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Werke (Auswahl)

  • Theorie und Praxis der Photographie mit Bromsilber-Gelatine (1883) (PDF-Datei)
  • Die Moment-Photographie in ihrer Anwendung auf Kunst und Wissenschaft (1886) (PDF-Datei)
  • Recepte und Tabellen für Photographie und Reproductionstechnik (1905) (PDF-Datei)
  • Über die Spectren von Kupfer, Silber und Gold (1896) (Netzbuch)

Literatur

  • Josef Maria Eder und die wissenschaftliche Fotografie 1855–1918 (PDF-Datei)

Verweise