Josef Kainz - Ein Genius in seinen Verwandlungen

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Buch

Titel: Josef Kainz
Untertitel: Ein Genius in seinen Verwandlungen
Autor: Paul Wiegler
Verleger: Deutsche Verlag
Erscheinungsjahr: 1941
Umfang: 140 Seiten

Josef Kainz - Ein Genius in seinen Verwandlungen ist ein Buch von Paul Wiegler aus dem Jahre 1941 über den Schauspieler Josef Kainz.

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Am 20. September 1910 ist Kainz dahingeschieden. An seinem dreißigsten Todestag hat die Theaterwelt, aus glanzvollen Erinnerungen heraus, die auch der gegenwärtigen Generation ein Vermächtnis geworden sind, ihn gefeiert. Es gibt eine große Literatur über ihn, weniger umfassend an Büchern als an Artikeln, Studien, Mitteilungen von Freunden; und von ihm selbst sind die gesammelten Briefe vorhanden, Briefe des Anfängers, des Werdenden, des schon Berühmten, des Meisters und des Alternden, den in aller Unruhe seiner Tätigkeit die Ahnung eines plötzlichen Endes streift. Josef Kainz, die im Tempo stürmische, blendende Art seiner Kunst, wie sie aus Geist, Sinnen und Nerven hervorbrach, die Bilder seiner Rollen: das ergibt für den ästhetischen Betrachter eine Aufgabe von unvergleichlichem Reiz. Sie zu lösen wird in diesem Bande unternommen. Aber nicht geringer ist die Lockung, die von dem bewegten Drama seines Lebens ausgeht. Ganz jung, als Münchener Hofschauspieler, ist er der Freund eines Königs, Ludwigs II. geworden. Vom Deutschen Bühnenverein ausgesperrt, verfemt, hat er seine Wanderfahrt nach Amerika angetreten. Zwanzig Jahre, in Berlin und in Wien, war er dann der umjauchzte erste Schauspieler, dem Triumph auf Triumph zuteil wurde. Den Zweiundfünfzigjährigen, der mit unbekanntem Ziel sich immer souveräner entfaltete, riß dann die tückische Krankheit hinweg. Das Buch von Wiegler ist ein Versuch, in dieses Erleben des Menschen Josef Kainz einzudringen, dem wohl nur ein zweites noch zur Seite zu stellen ist, das Leben der Eleonora Duse.

– Klappentext des Buches