Junkers W 34

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Junkers Ju 34.jpg

Die Junkers W 34 war ein deutsches Kurier- und Fracht-Flugzeug der Junkers-Werke in Dessau, das auch fünf Passagiere befördern konnte. Zu den Lizenznehmern beim Bau gehörte auch die Henschel Flugzeug-Werke A.G.

Geschichte

Der Erstflug fand am 7. Juli 1926 statt.

Dessauer Werkspiloten unternahmen mit W 34 mehrere Rekordflüge. Dazu gehörten neue Höhenflugweltrekorde: Im Jahre 1928 mit Nutzmassen von 500 kg und 1000 kg auf 9190 m bzw. 7907 m, und am 26. Mai 1929 ohne Nutzmasse auf 12379 m. Sie übertrafen damit zumeist Leistungen von US-amerikanischen Fliegern und Flugzeugen...[1]

Luftarchiv

„Sowohl die Junkers W 33 als auch die W 34, beide auf Schwimmern und noch mit offenen Führersitzen, wurden der Öffentlichkeit 1926 beim Deutschen Seeflugwettbewerb in Warnemünde erstmals vorgestellt. Beide waren Tiefdecker in der nun schon klassischen Junkers-Wellblechbauweise. Die W 33 wurde von einem Motor eigener Entwicklung angetrieben, dem Junkers L5, während die W 34 einen Sternmotor Bristol Jupiter hatte. Dieser fiel leider über dem Meer aus, was den Piloten Zimmermann zu einer Notlandung auf hoher See zwang und das Aus bedeutete. Die W 33 mit Langanke hingegen beendete den Wettbewerb an zweiter Stelle. Beide Flugzeuge, die sich nicht nur in den verwendeten Motoren, sondern vor allem in den Rumpfabmessungen beträchtlich voneinander unterschieden, sollten an den Erfolg des Vorgängermusters F 13 anknüpfen, was aber nicht gelang. Entsprechend den Kundenwünschen wurde die W 34 mit vielen verschiedenen, luftgekühlten Sternmotoren angeboten. Damit verbunden ergaben sich teilweise Änderungen an der Flugzeugzelle, z. B. beim Motorvorbau aber auch den Flächen, deren Spannweite sich von 17,75 m bis auf 18,48 m vergrößerte. Hinzu kamen, je nach Verwendung, unterschiedliche Ausrüstungen mit Funk-, Sprechfunk- und Peilanlagen. Im zivilen Bereich wurden beide Muster zur Beförderung von Passagieren und Fracht, aber auch als Expeditions- oder Sanitätsflugzeuge mit Radfahrwerk oder auf Schwimmern eingesetzt. Mit beiden Mustern wurde eine Reihe von Weltrekorden aufgestellt und die Atlantiküberquerung 1928 durch Köhl. Fitzmaurice und von Hünefeld machte die W 33 ‚Bremen‘ weltberühmt. Den größten geschäftlichen Erfolg für die Firma brachte aber die Verwendung bei der Muster als Übungsflugzeuge bei der Luftwaffe. Von der W 33 übernahm sie 196 Stück, dagegen von der W 34 in den Ausführungen hi und hau insgesamt 2024 Stück, an deren Fertigung eine Reihe von Lizenznehmern beteiligt war.“[2]

Fußnoten

  1. Junkers W 34, junkers.de
  2. Junkers W 34, luftarchiv.de