Küfer

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Küfer-Karte.jpg

Der Küfer, Böttcher oder Büttner (auch Fassbinder, Binder, Bender und Schäffler genannt) ist ein Handwerker des Holzgewerbes und stellt Fäßer, Bottiche, Kübel, Holzeimer, Bütten usw. her.

Arbeitsaufgabe

Die Arbeitsaufgabe des Böttcherberufes ist die Herstellung von Gefäßen aus Holz mit Hilfe einer bestimmten Arbeitstechnik. Die Gefäße werden nicht etwa aus ein massives Stück heraus geschnitzt, sondern aus einzelnen Holz leisten, den Daumen, zusammengesetzt.

Eine mächtiger Konkurrenz entstand für die Böttcherei ist die Metallgefäßindustrie. In der Böttcherei ist der Einfluß der industriellen Entwicklung nicht nur im inneren Betriebe durch Einführung von Holzbearbeitungsmaschinen fühbar geworden, sondern vor allem durch Entwicklung von außen her: Das Großgefäß aus Holz wurde durch das Großgefäß aus Metall, das Blechfaß, verdrängt. So ging das Böttcherhandwerk recht stark zurück.

Wo aber das Holzgefäß unentbehrlich war, weil zum Beispiel durch das Blech der Inhalt – man denke nur an Bier - verdorben worden wäre, da bilden sich zum Teil Großbetriebe der Böttcherei heraus.[1]

Von 1907 bis 1925 sank im Deutschen Reich die Zahl der Betriebe um 35 % die der Beschäftigen um 11,6 %. 1933: 22.000 Beschäftigte[2].

Fußnoten

  1. Das Deutsche Handwerk in der Deutschen Arbeitsfront (Hg.): Das Handwerk, Arbeitsdank-Verlag GmbH, Berlin 1937
  2. Meyers Lexikon, Band 2, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1937