Kaiserlich Russische Marine

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Schiffe der russischen Marine im frühen 18. Jahrhundert

Die Kaiserlich Russische Marine waren die Seestreitkräfte des Russischen Kaiserreichs vom Ende des 16. bzw. Anfang des 17. Jahrhundert bis zur Oktoberrevolution 1917.

Geschichte

Peter der Große setzte sich für den Aufbau einer schlagkräftigen Kriegsmarine zur Erlangung von Seemacht ein (Beschluß zum Aufbau einer Marine vom 20. Oktober 1696), der Befehl zum Aufbau erfolgte aber erst im November 1705. 1802 wurde das Ministerium der Marinestreitkräfte eingerichtet und 1815 nach dem Siebten Koalitionskrieg in Marineministerium umbenannt.

Es war Kaiser Nikolaus I., Sohn von Prinzessin Sophie Dorothee von Württemberg, der nicht nur die „Heilige Allianz“ wieder aufleben ließ und die Armee zum Stolz des Reiches machte, sondern der, auch mit deutscher Hilfe, den Ausbau der Marine beschleunigte und forcierte, die unter Alexander I. zerfallen war. Die Führung der Royal Navy der Briten und die Marine des Osmanischen Reiches betrachteten die Fortschritte des „Riesenreiches“ argwöhnisch.

„In weniger denn zehn Jahren hat der Kaiser zwei Flotten in Kronstadt und in Sebastopl gebaut, welche Russland in der Reihe der Seemächte seinen Rang geben [...] Drei Divisionen Linienschiffe ersten Rangs à 9 Schiffen, zusammen also 27 Linienschiffe, mit Fregatten, Corvetten und dem übrigen Gefolge circa 80 Segel, sind in Cronstadt völlig armiert, bemannt und mit Allem versehen, um jedes Frühjahr in See zu gehen. Die Stärke der Flotte in Sebastopol ist mir unbekannt.“ — Generalleutnant von Bismark zu Besuch in Cronstadt, 1835

Nikolai Ottowitsch von Essen

Der baltendeutsche Nikolai von Essen (1860–1915) war ein Admiral der Kaiserlich-Russischen Marine, Marinereformer und Oberbefehlshaber der Baltischen Flotte im Ersten Weltkrieg. Er wird weithin als der fähigste russische Admiral des Ersten Weltkriegs angesehen.

Siehe auch

Literatur

Fußnoten

  1. Bismark bzw. Bismarck war ein württembergischer Generalleutnant, Diplomat und Militärschriftsteller, der enge Kontakte zum russischen Kaiser pflegte.