Karges Land

Buch

Titel:	Karges Land
Autor:	Gerhard Ringeling
Verleger:	Wichern-Verlag
Erscheinungsjahr:	1939
Umfang:	235 Seiten

Karges Land ist ein Buch von Gerhard Ringeling.

Es war bei der Erbteilung nicht redlich zugegangen, und so war das vom Hauptgut abgetrennte Vorwerk nur karges Land geblieben, aus dem ein bescheidenes Leben zu fristen für die Offiziersfamilie nur möglich war, weil zu den geringen Einkünften aus dem Vorwerk noch die Zinsen aus dem kleinen Vermögen und eine spärliche Pension dazukamen. Als dann die Inflation das Vermögen aufgefressen hatte, schien es unmöglich, das Vorwerk zu halten. Aber doch gelingt es rastloser zäher Arbeit und äußerster Sparsamkeit, das Unmögliche möglich zu machen. Im Ringen um die Rettung der Heimat steht ihnen als Helfer ein Mann ohne Namen zur Seite, der als Freikorpskämpfer zum Wohle des Ganzen einen Verräter hatte unschädlich machen müssen, vom Geheimdienst der Novemberrepublik verfolgt, auf dem Vorwerk als Gärtner glaubt, sich verbergen zu können. Die Amnestie befreit auch ihn und seine inzwischen heimgeführte Frau, ein Mitglied der Offiziersfamilie, von dem seelischen Druck, der auf ihnen lastete. Ringeling beweist sich in diesem Roman wieder als Meister der Menschenschilderung, der mit sparsamen Mitteln Spannung und Teilnahme zu wecken versteht.

– Mecklenburgische Monatshefte: Zeitschrift zur Pflege heimatlicher Art und Kunst