Seckendorff, Karl Siegmund von

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Karl Siegmund von Seckendorff-Aberdar, Sigismund Freiherr von Seckendorff (* 26. November 1744 in Erlangen; † 26. April 1785 in Ansbach) war ein deutscher Dichter, Komponist und herzoglicher Kammerherr. Er schrieb zuweilen unter dem Pseudonym Bruder Lustig.

Leben

Nach dem Jurastudium trat er 1761 in die kaiserliche Armee ein und war ab 1775 Geheimer Legationsrat und Kammerherr in Weimar. Danach war er Gesandter in preußischen Diensten. Er übersetzte auch aus dem Spanischen und Portugiesischen.

Werke (Auswahl)

  • Das Rad des Schicksals, oder die Geschichte Tschoangsis. 2 Bände. Dessau. 8. 1783.
  • Fragment aus der Geschichte von Granada, in Bertuchs Manazin der Spanischen und portugiesischen Literatur. 1780. B. I. S. 275--318.
  • Die Lustade, aus dem portugiesischen des Louis de Camoens. Erster Gesang, mit Anmerkungen; ebend. B. 2. S. 247--412.
  • Prosaische und poetische Aufsätze; in Wielands Teutschem Merkur.
  • Einzelne Gedichte.
  • Volks und andere Lieder, mit Begleitung des Fortepiano in Musik gesetzt. III. Sammlungen. Weimar. 4. 1779-1782.

Literatur

  • Curt von Seckendorff: Karl Siegmund Freiherr von Seckendorff am Weimar'schen Hofe in den Jahren 1776 - 1785: zum neunten Familientage des Geschlechts der Grafen und Freiherren von Seckendorff, Berlin, den 28. September 1885
  • Valentin Knab: Karl Siegmund von Seckendorff, 1744-1785. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen volkstümlichen Liedes und der Musik am weimarischen Hof im 18. Jahrhundert. Inaugural-Dissertation, 1914
  • August Diezmann: Weimarsche Briefe von Sigmund von Seckendorff, Gedruckt zum 14. Januar 1865
  • Thomas Stettner: Karl Siegmund von Seckendorff, der Komponist am Weimarer Hof. Zu seinem 150. Todestag, 1935