Wolfskehl, Karl

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Karl Wolfskehl (geb. 17. September 1869 in Darmstadt; gest. 30. Juni 1948 in Bayswater bei Auckland in Neuseeland) war ein Jude in Deutschland und Italien. Er betätigte sich als Literat.

Leben

Als Giessener Germanistikstudent diente er sich bereits im Herbst 1892 in einem leidenschaftlichen Huldigungsbrief dem Schriftsteller Stefan George an. Seine ersten Gedichte veröffentlichte er dann in den „Blättern für die Kunst“, die Stefan George zusammen mit Carl August Klein ab 1892 herausgab. Nach einem Grundsatzstreit im George-Kreis 1903 über die Frage des Judentums in Deutschland und dessen Einfluß wandte er sich von George ab und rückte nach 1918 endgültig an die Peripherie des Kreises. Nach dem Ersten Weltkrieg kaufte sich der Bankierssohn von geerbtem Geld Schloß Kiechlingsbergen am Kaiserstuhl.

Auch nach den Jüdischen Kriegserklärungen an Deutschland 1933 blieb er im Deutschen Reich weiterhin schriftstellerisch aktiv, 1934/36 erschien seine Gedichtsammlung „Die Stimme spricht“. Er ließ sich dann zunächst in Italien nieder. Auch finanziell war er gut abgesichert, da er unter anderem über ein Konto in Holland verfügte und ihm auch Devisentransfers aus Deutschland heraus möglich waren. Die letzten 10 Jahre seines Lebens verbrachte er mit seiner jüdischen Lebensgefährtin Margot Ruben in Neuseeland.

Werke (Auswahl)

  • Ulais, 1897
  • Gesammelte Dichtungen, 1903