Edschmid, Kasimir

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Kasimir Edschmid
Edschmid, Kasimir-Unterschrift.jpg

Kasimir Edschmid, eigentlich Eduard Schmid (Lebensrune.png 5. Oktober 1890 in Darmstadt; Todesrune.png 31. August 1966 in Vulpera/Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller des Expressionismus.

Leben und Wirken

Kasimir Eduard Hermann Wilhelm Edschmid, ev., wurde am 5. Oktober 1890 in Darmstadt geboren. Sein Vater war Physikprofessor. Edschmid studierte Romanistik in München, Genf, Giessen, Paris und Straßburg und bereiste viele Länder – internationale Kontakte. Danach war er literarischer Referent der „Frankfurter Zeitung“ und Mitarbeiter an französischen, belgischen und italienischen Zeitschriften.

Edschmid verfaßte zunächst eine Reihe von Romanen und Novellen. 1933 erschien sein Roman „Das Südreich“ über die großen Germanenzüge. Adolf Bartels, der Literaturpapst im Nationalsozialismus, urteilte über dieses Werk: „Edschmids Roman der Germanenzüge lasse ich mir schon gefallen“. Edschmid konnte auch im Nationalsozialismus ungehindert weiterwirken, obwohl der Expressionismus verpönt war. Nach Kriegsende wurde sein „Südreich“ von den „Befreiern“ verboten. Bei Vernehmungen gab Edschmid an, sich in eine innere Immigration begeben zu haben[1].

Schriften (Auswahl)

  • Verse, Hymnen, Gesänge, 1911
  • Bilder, Lyrische Projektionen, 1913
  • Die sechs Mündungen, Novellen, 1915
  • Das rasende Leben, Novellen, 1915
  • Timur, Novellen, 1916
  • Die Karlsreis, Erzählung, 1918
  • Die Fürstin, Erzählung, 1918
  • Stehe von Lichtern gestreichelt, Gedichte, 1919
  • Über den Expressionismus in der Literatur und die neue Dichtung, 1919
  • Die achatnen Kugeln, Roman, 1920
  • Die doppelköpfige Nymphe. Aufsätze über die Literatur und die Gegenwart, 1920
  • In memoriam Lisl Steinrück, 1920
  • Kean, Schauspiel, 1921
  • Das Puppenbuch, 1921
  • Frauen, Novellen, 1922
  • Hamsun, Flaubert, Reden, 1922
  • Die Amazone, Erzählung, 1922
  • Das Bücher-Dekameron. Eine Zehn-Nächte-Tour durch die europäische Gesellschaft und Literatur, 1923
  • Basken, Stiere, Araber, 1926 Reisebericht
  • Die gespenstigen Abenteuer des Hofrat Brüstlein, Roman, Wien 1927
  • Das große Reisebuch: Von Stockholm bis Korsika, von Monte Carlo bis Assisi, 1927
  • Sport um Gagaly, Roman, Zürich 1928
  • Afrika: Nackt und angezogen, 1929,
  • Lord Byron. Roman einer Leidenschaft, Paul Zsolnaz Verlag, 1929
  • Jones und die Stiere, in: Neue deutsche Erzähler Bd. 1, Max Brod u.a. Paul Franke, Berlin o.J. 1930
  • Glanz und Elend Südamerikas, 1931
  • Deutsches Schicksal, 1932, Roman über deutsche Soldaten in Bolivien
  • Das Südreich. Roman der Germanenzüge, Paul Zsolnay Verlag, Berlin/Wien/Leipzig 1933, historisierender Roman.
  • Westdeutsche Fahrten, Reisebilder, Frankfurt/Main 1933
  • Lorbeer, Leid und Ruhm, 1935, erster Teil (insgesamt 5 Teile)
  • Der Liebesengel. Roman einer Leidenschaft, 1937
  • Gärten, Männer und Geschichte, 1937, Italienschrift Teil II
  • Inseln, Römer und Cäsaren, 1939, Italienschrift Teil III
  • Hirten, Helden und Jahrtausende, 1941, Italienschrift Teil IV, Societäts-Verlag, Frankfurt am Main.
  • Das gute Recht, autobiographischer Roman, 1946
  • Italienische Gesänge, Darmstadt, 1947
  • Lesseps – Das Drama von Panama, 1947[6]
  • Seefahrt, Palmen und Unsterblichkeit, 1948, Italienschrift Teil V
  • Wenn es Rosen sind, werden sie blühen, Roman über Georg Büchner, 1950
  • Der Zauberfaden, 1951
  • Der Marschall und die Gnade, Roman über Simón Bolívar, 1954
  • Frühe Manifeste. Epochen des Expressionismus, 1957
  • Tagebuch 1958-1960, 1960
  • Lebendiger Expressionismus. Auseinandersetzungen, Gestalten, Erinnerungen, 1961
  • Portraits und Denksteine, 1962
  • Briefe der Expressionisten, 1964
  • Die frühen Erzählungen, 1965
  • Italien. Landschaft, Geschichte, Kultur, 1968

Fußnoten