1966
BRD
- 10. März: In Luxemburg fordert die Abgeordnetenkammer Entschädigungen von der Bundesrepublik Deutschland für während des 2. Weltkriegs zwangsrekrutierte Luxemburger (siehe 23. März)
- 23. März: Der Bundesparteitag der CDU wählt Ludwig Erhard zum neuen Parteivorsitzenden.
- 23. März: Das Außenministerium in Bonn beantwortet eine Entschließung des Parlaments in Luxemburg auf erneute Entschädigung negativ, da die Ansprüche Luxemburgs bereits durch den Vertrag vom 11. Juli 1959 abgedeckt seien.
- 24. März: Debatte im Deutschen Bundestag über den Einsatz des Kampfflugzeugs Starfighter, der bis dahin 27 Piloten das Leben gekostet hat (bei 51 Totalschäden).
- 18. April: Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der BRD und Griechenland.
- 22. April: Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der BRD und Japan.
- 12. Mai: In Uetze stellt die Deutsche Bundespost den Betrieb der letzten Handvermittlungsstelle für innerdeutsche Gespräche ein
- 18. Mai: Bei Duisburg entdecken Fischer einen Weißwal (Beluga), der den Rhein aufwärts geschwommen war und in den folgenden Wochen als „Moby Dick“ großes Aufsehen erregt
- 5. Juni: Willy Brandt wird zum Vorsitzenden der SPD gewählt.
- 19. Juli: Das Bundesverfassungsgericht erklärt die bislang geltende Parteienfinanzierung aus dem Bundeshaushalt für unzulässig; nur angemessene Wahlkampfkosten dürfen erstattet werden.
- 27. Oktober: Die Bonner Regierungskoalition zwischen CDU/CSU und FDP zerbricht an verschiedenen Ansichten zur Besserung der Finanzlage des Bundes
- 30. November: Bundeskanzler Ludwig Erhard reicht den Rücktritt ein.
- 1. Dezember: Die erste Große Koalition aus CDU/CSU und SPD beginnt unter dem Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger ihre Arbeit.
Österreich
- 6. März: Bei der Nationalratswahl in Österreich erreicht die ÖVP mit vier zusätzlichen Mandaten, erstmals nach dem Krieg, die absolute Mehrheit.