Kloster Pudagla
Pudagla ist ein Kloster im Achterland auf der Insel Usedom. Es diente als neuer Sitz für das 1155 gegründete Prämonstratenser-Kloster Grobe. Pudagla war das reichste Kloster der Region, gestaltete eigenes Fischereirecht und verfügte über eine autarke Gerichtsbarkeit.
1309 wurde Pudagla neuer Sitz für das 1155 gegründete Prämonstratenser-Kloster Grobe. Es konnte um 1400 sein bereits geschlossenes Gebiet der Insel von der Stadt Usedom über die Mellenthiner Heide bis zum Benz, das auch Besitzungen auf dem pommerschen Festland um Ueckermünde mit einschloss, bis zum Gothensee und zum Thurbruch erweitern.
Im 16. Jahrhundert setzte ein Niedergang ein. 1534 wurde die Reformation in Pommern eingeführt und das Kloster Pudagla im folgenden Jahr säkularisiert. Gerhardt von Zartin, der letzte Abt des nun in ein herzogliches Amt umgewandelten Klosters, verließ dieses mit seinen Mönchen 1535 und siedelte aufs Festland nach Anklam über.