Klosterkirche Malmünd
Die ehemalige Klosterkirche von Malmünd ist den Heiligen St. Petrus, St. Paulus und St. Quirinus geweiht und wurde in den Jahren 1921 bis 1925 zur Kathedrale erhoben, wie man sie auch heute noch bezeichnet.
Geschichte
Das im Jahre 648 in Malmünd gegründete Benediktinerkloster war zusammen mit der Schwesterabtei von Stablo Sitz einer fürstlichen Abtei.
Die heutige Kirche wurde im 18. Jahrhundert nach den Plänen des Architekten Karl-Anton Galhausen errichtet. Die 1734 begonnenen Arbeiten wurden vom Abt-Prinz Joseph de Nollet, der das Projekt als zu umfangreich beurteilte, unterbrochen, um im Jahre 1776 weitergeführt zu werden. Die Kirche wurde am 5. September 1784 vom Kölner Wahlbischof eingeweiht.
1796 wurden Kloster und Kirche von den französischen Besatzungstruppen ihrer Bestimmung entzogen und als Waren- und Militärdepot verwendet. Die Abtei wurde als nationales Besitztum an den Malmünder Bürger Heinrich Steinbach verkauft, der sie im Jahre 1818 der Stadt übertrug. Ab 1819 ersetzte die ehemalige Abteikirche die zerstörte St. Gereon-Kirche als Pfarrkirche, indem man erstmals wieder in ihr Gottesdienste abhielt. Als von 1921 bis 1925 vorübergehend das Bistum Eupen-Malmedy eingerichtet wurde, erhob man das Gotteshaus zur Kathedrale.
Literatur
- Kathedrale St. Petrus, St. Paulus, St. Quirinus in Malmedy (Kirchenführer)[1]