Kohler, Ottmar

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Ottmar Kohler (auch häufig Otmar Kohler) (*19. Juni 1908 in Gummersbach; † 27. Juli 1979 in Idar-Oberstein) war ein legendärer deutscher Chirurg und Held im Zweiten Weltkrieg. Kohler wurde als Der Arzt von Stalingrad bekannt.

Leben und Wirken

Als Sohn eines Mediziners geboren studierte Kohler ebenfalls Medizin, promovierte 1934 in Köln und war seit 1938 Chirurg mit Facharztausbildung. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er zum medizinischen Dienst eingezogen. In der Schlacht um Stalingrad und später in bolschewistischer Gefangenschaft vollbrachte er unter schrecklichen Umständen und mit unzulänglichen Mitteln wahre ärztliche Wunder. Ungezählte deutsche Landser verdanken ihm das Leben. Kohler ließ sich aus seinem Genesungsurlaub im Deutschen Reich – er hatte im Fronteinsatz einen Kieferbruch und einen Schädelhaarriß erlitten – wieder in den Kessel von Stalingrad zurückfliegen, um bei Minustemperaturen von bis zu 30 Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt lebensrettende Operationen ohne medizinische Geräte durchzuführen.

Mit Taschenmessern, Eisensägen und Drillbohrern operierte er schwerverwundete, deutsche Soldaten, nähte ihre Wunden und Amputationsstümpfe mit Schusterzwirn und den Fäden seines Seidenschals. Mit seinen Kameraden der 6. Armee ging er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er erst im Dezember 1953 zurückkehrte. In der BRD war er bis zu seiner Pensionierung Direktor des Städtischen Krankenhauses in Idar-Oberstein, wo er auch 1979 verstarb. In der Person des Dr. Bühler setzte ihm Konsalik in seinem Roman Der Arzt von Stalingrad ein literarisches Denkmal[1].

Fußnoten

  1. Prominente ohne Maske, FZ-Verlag 1986, ISBN 3924309019