Kolpak

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Kolpak (auch Kalpak) ist die Bezeichnung für die aus Pelz gefertigten Husarenmützen. Der aus dem Deckel heraushängende Stoffbeutel hat den gleichen Ursprung wie die Spitze der Grenadiermütze, einer weiteren militärischen Kopfbedeckung. In beiden Fällen handelt es sich um den Rest einer weichen Zipfelmütze, der sogenannten Lagermütze.

Dort, wo sich andere Waffengattungen an der Husarenuniform orientierten, wurde er auch von den Husaren übernommen. Bei den Armeen Preußens (→ Preußische Armee) und Sachsens (→ Sächsische Armee), die 1914 zu Beginn des Ersten Weltkrieges mit Husaren ausgestattet waren, wurde spätestens ab dieser Zeit nur noch der verschiedenfarbige Stoffbeutel als Kolpak bezeichnet, die schwarze Kopfbedeckung hieß hingegen lediglich Pelzmütze.[1]

Deutsches Reich (1914)

Pelzmütze aus schwarzem Seehundfell (ohne Paradebusch aus Roßhaar) mit rotem Kolpak der Totenkopfhusaren des 1. Leib-Husaren-Regiments Nr. 1 mit Totenkopf.
  • roter Kolpak
  • roter Kolpak
  • weißer Kolpak
  • roter Kolpak
  • goldgelber Kolpak
  • krapproter Kolpak
  • ponceauroter Kolpak
  • hellblauer Kolpak
  • kornblumenblauer Kolpak
  • pompadourroter Kolpak
  • weißer Kolpak
  • krapproter Kolpak
  • ponceauroter Kolpak
  • ponceauroter Kolpak
  • ponceauroter Kolpak
  • purpurroter Kolpak
  • hellblauer Kolpak


Kurhessische Armee

Bei der Kurhessischen Armee trugen die beiden Husaren-Regimenter zur Pelzmütze (löste 1846 den Tschako ab) stets einen roten Kolpak.

Österreich-Ungarn 1914

In Österreich-Ungarn trugen die Husaren der kaiserlichen und königlichen Armee keine Mütze, sondern einen Tschako. Lediglich die Galauniform der k.u.k. Generalität sowie die Königlich Ungarische Leibgarde waren mit einer auch dort als Kalpak bezeichneten Pelzmütze ausgestattet.

Fußnoten

  1. Hugo F. W. Schulz: Die Bayerischen- Sächsischen- und Württembergischen Kavallerie-Regimenter 1913/14, S. 133