Korseck, Ilse
Ilse Korseck (geb. 12. Mai 1911 in Breslau; gest. 22. Februar 1933 in Potsdam[1]) war eine deutsche Schauspielerin.
Leben
Ilse Korseck stammte aus Breslau und verriet in der Sprache und im herben Gesichtsschnitt ihre Herkunft von der schlesischen Erde. Sie war zielbewußt, von rastlosem künstlerischen Eifer, denn sie wollte einmal Shakespeares Frauengestalten zum Leben erwecken. Langsam begann sie sich im Film durchzusetzen.
Ilse Korseck sollte in der einer neuen Nelson-Revue „Etwas für Sie" die Gegenspielerin von Hilde Hildebrand werden, doch dann erkrankte sie ein paar Tage vor der Premiere und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ilse Korseck, eine Freiluftnatur, wohnte am Rande Berlins, in Nowawes, wo sie, die Tierfreundin, einen kleinen Zoo um sich gesammelt hatte. Sie besaß in ihrem Landhaus mehrere Hunde und Papageien.
Ilse Korseck verstarb im Potsdamer St. Josephs-Krankenhaus an einer eigentlich harmlosen Operation einer Blinddarmentzündung. Ihre Eltern mußten schon zuvor einen Sohn auf dieser Weise hergeben. Sie wurde nicht viel mehr als zwanzig Jahre alt und mußte die Erde, die sie so liebte, verlassen, ohne daß sich ihre Wünsche, eine große dramatische Darstellerin zu werden, erfüllten. Sie wurde auf dem Goethe-Friedhof in Nowawes beerdigt[2].
Filmographie
- 1930: Der Schuß im Tonfilmatelier
- 1930: Wie werde ich reich und glücklich?
- 1931: Die Koffer des Herrn O.F.
- 1931: Die Nacht ohne Pause
- 1932: Der Stolz der 3. Kompanie
- 1932: Madame hat Ausgang
- 1932: Skandal in der Parkstraße
- 1932: Ein blonder Traum
- 1932: Liebe, Scherz und Ernst
- 1932: Wenn die Liebe Mode macht
- 1933: Was wissen denn Männer