Krause, Rudolf (1894)

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Rudolf Krause[1]

Rudolf Krause (Lebensrune.png 30. Juli 1894 in Magdeburg; Lebensrune.png nach 1945) war ein deutscher Student, Kriegsfreiwilliger, Kaufmann, Politiker, Partei-Funktionär, Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis 10 (Magdeburg), Kreisleiter und zuletzt (seit Januar 1942) Oberbereichsleiter der NSDAP.

Werdegang

„Nach dem Besuch der Bürgerschule und des Realgymnasiums bis 1911 und kurzzeitiger praktischer Arbeit nahm K. an Kursen der Kunstgewerbeschule Magdeburg teil. Als Kriegsfreiwilliger war er 1914–18 Frontsoldat, nahm 1919 seine Studien an der Kunstgewerbeschule wieder auf und war seit 1920 kaufmännisch tätig. K. gehörte zu den Mitbegründern der NSDAP in Magdeburg. Er nahm am ersten Hitlerbesuch im Juni 1925 im Herrenkrug teil. Seit der Einrichtung der Kreisleitung der NSDAP Magdeburg stand er an deren Spitze. Er war Redner auf vielen nationalsozialistischen Veranstaltungen im Gau Magdeburg-Anhalt und im Reich. Für den Wahlkreis Magdeburg wurde K. 1930–32 in den Reichstag gewählt. Im März 1933 wurde er Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP. Nach der Machtübernahme des Nationalsozialismus als Abgeordneter am 12.03.1933 in das Stadtparlament gewählt, gab er wegen “Überlastung” das Mandat zurück. Kurze Zeit später war er bereit, Ratsherr zu werden, schied jedoch 1935 aus dem Amt aus, als er zum “Beauftragten der NSDAP für die Stadt Magdeburg” berufen wurde. K. besaß bis 1939 maßgeblichen Einfluß auf die Arbeit der Stadtverwaltung. Entscheidungen des Oberbürgermeisters Fritz Markmann bedurften seiner Zustimmung. K. oblag es, die Ratsherren einzusetzen. Er benannte fast ausschließlich Funktionsträger von NSDAP, SS und SA. K. erklärte 1936 den Schandfleck ‚Rote Stadt im Roten Land‘ als endgültig getilgt und hob Magdeburg in den Rang einer ‚nationalsozialistischen Stadt‘. Er wurde für seine ‚Verdienste im Kampf um Magdeburg‘ mit der Kaiser-Otto-Plakette geehrt. Der Kreisleiter und Abschnittsbevollmächtigte K. [...] hatte maßgeblichen Anteil an der Durchsetzung des nationalsozialistischen Herrschafts- und Repressionssystems in Magdeburg. [...] Mit dem Ausbruch des II. Weltkrieges ging sein Einfluß auf das Stadtgeschehen spürbar zurück. Oberbürgermeister und Stadtverwaltung erhielten zunehmend ihre Weisungen über den Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar Rudolf Jordan. Im Januar 1942 zum Oberbereichsleiter ernannt, muß K. ein oder zwei Jahre später mit einer anderen Aufgabe betraut worden sein. Obwohl in den nationalsozialistischen Unterlagen bis 1945 als NSDAP-Mitglied geführt, ist unklar, ob er den Krieg überlebt hat.“[2]

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

Fußnoten

  1. Hermann Hilliger (Hg.): Kürschners Volkshandbuch: Deutscher Reichstag, Hermann Hillinger Verlag, Berlin 1930, S. 164
  2. Manfred Wille: Krause, Rudolf