Kriegs-Denkmünze für 1864
Die Kriegs-Denkmünze für 1864 wurde am 10. November 1864 gemeinsam von König Wilhelm I. von Preußen und Kaiser Franz Joseph von Österreich gestiftet und sollte alle Personen belohnen, die sich dienstlich militärisch (Kombattanten) oder zivil (Nicht-Kombattanten) im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 bewährt haben.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Empfangsberechtigt waren alle an den Kämpfen beteiligten Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten der Preußischen Armee und der k. k. Armee, welche die südliche Grenze zu Holstein überschritten hatten. Ebenfalls dazu gehörten das Ost- und Nordseegeschwader. Der Zeitraum für die Teilnahme an den Kämpfen war vom 1. Februar bis zum 2. August 1864. Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch eine Kriegs-Denkmünze für Nichtkämpfer gestiftet. Es kommen auch nachträglich vergoldete Exemplare vor.
Die Denkmünze für die österreichischen Truppen wurden durch den Kaiser von Österreich jedoch mit der umgekehrten Reihenfolge der Buchstaben – „FJ“, dann „W“ – auf der Vorderseite gestiftet.
Aussehen (Preußen)
Vorderseite
- Linke Seite: der verschnörkelte Buchstabe – W – darüber die preußische Königskrone.
- Rechte Seite: die verschnörkelten Buchstaben – FJ – darüber die österreichische Kaiserkrone.
Rückseite
- Am Rand ein unten mit Doppelschleife gebundener Lorbeerkranz.
- Im eingeschlossenen Feld die vierzeilige Schrift UNSERN TAPFERN KRIEGERN 1864.
Rand
- Im Rand findet sich die Gravur AUS EROBERTEM GESCHUETZ.
Nicht-Kombattanten
Preußen verlieh die Auszeichnung auch an Nichtkombattanten in geschwärztem Stahl ohne Randgravur. Rückseitig von einem unten zusammengebundenen Eichenlaubkranz umschlossen die Jahreszahl 1864.