Kriegsgräberstätte Nazareth

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Der am 30. Juni 1935 eingeweihte Soldatenfriedhof im palästinensischen Nazareth beherbergt die Gebeine deutscher Soldaten des Ersten Weltkrieges.
In Zusammenarbeit mit den Auswärtigen Amt wurde das Nachbargelände zum Friedhof der Barmherzigen Brüder, das der Eigentümer dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge schenkte, zum Ausbau gewählt. Auf dem Friedhof wurden schon während des Krieges deutsche Soldaten begraben. Die Werkstücke deutscher Künstler und Handwerker wurden von der deutschen Levantelinie kostenlos nach Haifa befördert. Das Areal, begrünt wurde es mit Kiefern, Zypressen und Olivenbäumen, gliedert sich in drei Teile: die Terrasse mit Ehrenhof, die Ehrenhalle mit Turm und die Grabkammern. Die Terrasse mit Stützmauer hebt durch die Hanglage bedingt die Ehrenstätte über den Friedhof hinaus. Von hier aus kommend betritt man durch einen kreuzbekrönten Torbogen tretend die Terrasse. Der Abschluß bildet die lange Mauer, hinter der die sechs Grabkammern liegen. An einer Schmalseite der Mauer liegen Turm und Ehrenhalle. Das Wahrzeichen diese Ehrenstätte ist der Turm der Treue. Die Quadern des gelben Marmors lassen ihn ca. 20 Meter in die Höhe ragen. Die Schallöcher an der Spitze dienen der angebrachten Glocke. Zwischen Turm und Ehrenhof liegt die Ehrenhalle. Die Öffnung zur Terrasse erfolgt durch drei Bogenstellungen. Zur Abgrenzung dienen bronzenen Lanzengitter. Die Wände der Ehrenhalle sind mit einem Hochkreuz aus Holz und einer Steinplastik des Heiligen Georg geschmückt. Die Balkenlagen der Holzdecke tragen Ornamente und Wappen. Aus der Ehrenhalle führt ein Stufengang zu den Grabkammern hinauf. Sie sind in zwei Reihen angeordnet und durch Torbögen verbunden. In den Bogenarkaden über den Gräbern sind die marmornen Grabtafeln eingelassen. In der Achse des Einganges ist an der Rückwand einer der beiden hintersten Grabkammern in einer Nische der Wächter von Nazareth, eine bronzene Jünglingsfigur mit Schwert.[1]

Galerie

Die BRD-Botschaft in Israel bezeichnet die 261 begrabenen Soldaten, meist Angehörige der Königlich Bayerischen Fliegertruppe, bei ihren heutigen "Ehrungen" als Opfer von Krieg, Terror und Tyrannei deren Gräber ein Zeichen für menschliches Versagen seien.

Fußnoten

  1. Franz Hallbaum: Ehrenmale um Deutschland - Neue Arbeiten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. In: Baugilde. Heft 5. 1937. S. 147-161.