Reppich, Kurt

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Kurt Reppich (1886–1932)

Kurt Reppich (Lebensrune.png 24. Juni 1886; Todesrune.png 4. November 1932 in Berlin) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Leben

Der SA-Scharführer Kurt Reppich gehörte zum Trupp „Teut“ des SA-Sturmes 13, Schöneberg. Er war im Ersten Weltkrieg Oberleutnant und bis zu seinem Tod als Zollkommissar in Berlin tätig.

In der Martin-Luther-Straße fand am Morgen des 4. November 1932 in aller Frühe eine friedliche Versammlung der Arbeiter und Angestellten der BVG statt. Dieser Streik hatte nicht den wilden, aufruhrmäßigen Charakter der Ausstände früherer Jahre. Viele Deutsche, die nicht zur BVG gehörten, zeigten den um ihr Recht Kämpfenden ihre Sympathien, standen ihnen bei und waren somit eine moralische Stärkung. Die SA, unter ihnen Kurt Reppich, nahm ebenfalls an dieser Aktion teil.

Aus der Seitenstraße marschierte die alte Garde eines Severing in blauen Uniformen, die auf einen Wink von Isidor Weiß parierte, gerne übernommen vom Kabinett des Kurt von Schleicher. Dann erschallte plötzlich: Kommando, Karabiner in Anschlag...

Drei Demonstranten, darunter der SA-Mann Kurt Reppich, wurden erschossen, acht weitere schwer verletzt. Angesichts der starken Repressionen mußte der Streik nach wenigen Tagen abgebrochen werden. Es blieb bei der Lohnkürzung um zwei Pfennig je Stunde.

Kurt Reppich wurde sechsundvierzig Jahre alt. An der Bahre trauerten seine Frau und seine fünfzehnjährige Tochter. An der Beisetzung beteiligten sich später vierzigtausend Menschen.

Der letzte Weg von Kurt Reppich

Der Berliner Gauleiter Joseph Goebbels schrieb dazu am 11. November 1932 in seinem Tagebuch:

„In Schöneberg tragen wir den SA-Mann Reppich, der während des Streiks erschossen wurde, zu Grabe. Vierzigtausend Menschen geben ihm Geleit. Er wird zur Ruhe gebettet wie ein Fürst. Über dem Friedhof kreisen Flugzeuge mit umflorten Hakenkreuzwimpeln, als wollten sie dem Toten die letzten Abschiedsgrüße zurufen. Die SA-Leute sind tief ergriffen.“

An dem Haus Martin-Luther-Straße 26 wurde eine Gedenktafel für den Scharführer angebracht:

Hier wurde Kurt Reppich, SA-Scharführer im Sturm 13, im BVG-Streik erschossen.
Die NS-Arbeitskameraden der BVG. Bhf. 10

Nach Kurt Reppich wurde die Mühlenstraße im Bezirk Schöneberg benannt. 1947 erfolgte die vorübergehende Umbenennung durch die alliierten „Befreier“ in Dominicusstraße.

Literatur