Legionäre Christi

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Als Legionäre Christi (Ordenskürzel: LC), wird eine römisch-katholische Kongregation päpstlichen Rechts von Priestern und Brüdern bezeichnet, die 1941 von dem Seminaristen Marcial Maciel (1920–2008) in Mexiko gegründet wurde.

Skandalorganisation

Entgegen dem religiösen Selbstverständnis der Kongregationsmitglieder ist diese Vereinigung nicht wegen ihrer religiösen Werke weltbekannt, sondern weil sie einen besonders unstrittig dokumentierten Fall systematischer Kinderschändung innerhalb der Katholischen Kirche repräsentiert.

Als besonders problematisch gilt der Umstand, daß der spätere Papst Benedikt XVI. in seiner Funktion als Leiter der „Glaubenskongregation“ (das ist die frühere InquisitionsbehördeSanctum Officium“) über Jahrzehnte hinweg nachweislich die an ihn herangetragenen Berichte über Mißstände und Mißbrauchsereignisse unterschlagen, verharmlost und vertuscht hat. Allein wegen der klaren Dokumentenlage sticht dieser Fall deshalb heraus.

Erst kurz vor dem Ende des Pontifikats von Papst Johannes Paul II.[1] strengte Benedikt dann doch noch eine förmliche Untersuchung an. Er entzog Maciel aber auch später nicht die priesterliche Befähigung. Die „Kongregation für die Glaubenslehre“ verzichtete im Jahr 2006 vielmehr – aufgrund des seinerzeit schon hohen Alters Maciels – auf ein Verfahren und bat statt dessen den Pater, „ein zurückgezogenes Leben des Gebets und der Buße ohne jeglichen öffentlichen pastoralen Dienst zu führen.“

Siehe auch

Verweise

Filmbeitrag

Phönix – „Die Vatikanverschwörung – Sex, Intrigen und geheime Konten“
Dokumentation von Antony Thomas (1.10.2014; 43:33 Min.)

Fußnoten