Lehmann, Gustav
Gustav Lehmann ( 15. März 1933 in Schönebeck-Felgeleben) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Gustav Lehmann aus Bad Salzelmen war der erste Nationalsozialist Schönbecks, der seit 1926 unermüdlich für die Bewegung kämpfte. Als 17jähriger hatte er sich 1917 freiwilig zur Marine gemeldet, war im Dienst auf dem Torpedobot für Tapferkeit zum Maat befördert und mit dem EK ausgezeichnet worden. Im Dienste der Bewegung waren ihm, dem Telegraphenarbeiter, die gleichen Eigenschaften Selbstverständlichkeit. Auch nach dem 30. Januar 1933 tat er unentwegt als SA-Sturmführer seine Pflicht. Eines Tages wurde in Felgeleben der sozialdemokratische Gewerkschaftsführer Otto Kresse von einem SA-Trupp gestellt. Sturmführer Lehmann, dessen unbeugsames Gerechtigkeitsgefühl bekannt war, nahm den Marxisten in Schutzhaft. Kresse zog seinen Revolver und schoß Gustav Lehmann nieder. Am 15. März 1933 erlag der Sturmführer seinen Verletzungen.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914)
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München 1938