Trepper, Leopold

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Leopold Trepper (* 23. Februar 1904 in Neumarkt, Österreich-Ungarn; † 19. Januar 1982 in Jerusalem) war ein jüdischer Kommunist und Publizist polnischer Herkunft. Leopold Trepper, alias Leiba Domb, alias Jean Gilbert, alias Otto alias Grand Chef der „Roten Kapelle“ wurde später als Leiter der französischen Sektion der „Roten Kapelle“ enttarnt.

Wirken

Parallel zur sowjet-bolschewistisch geführten Gruppierung der „Roten Kapelle“ gab es eine Abspaltung, die sich den französischen Kommunisten andiente. Bei seinen Recherchen für ein Buch stieß der Franzose Gilles Perrault auf die Spuren einer Organisation, die auch zu dem kommunistischen Flügel des Maquis lockeren Kontakt gehalten hatte. Er fand Indizien, die auf die Existenz raffiniert arbeitender Spione hindeuteten und auf ihren Kopf, einen Meister der Tarnungen und Tricks. Die Organisation war die „Rote Kapelle“, deren Kopf war der Jude Leopold Trepper.

Nach seiner Enttarnung ließ er sich „umdrehen“. Er arbeitete von nun an für die deutsche Seite. Als erste Aktion lockte er unter dem Pseudonym „Gilbert“ den sowjetischen Chefagenten Harry, einen jüdischen Emigranten aus Frankfurt am Main, in die Falle. Mit einem Schlag konnte die „Rote Kapelle“ in ganz Südfrankreich liquidiert werden. Der ebenfalls überall fieberhaft gesuchte Kent, alias Victor Sokolow, nannte sich jetzt „Carlo Sierra“ und hatte sich mit den Resten seiner Gruppe nach Marseille — Toulon zurückgezogen, wo er ebenfalls festgenommen wurde.

Nach dem Krieg wurde Trepper von den Sowjets als Verräter verhaftet und saß bis Stalins Tod im berüchtigten Moskauer Lubjanka-Gefängnis. Er lebte danach ab 1957 wieder in Polen. Dort wirkte der ehemalige sowjetische Chefagent einige Zeit als Vorsitzender des jüdischen Kulturverbandes in Warschau. Jahrelang versuchte Trepper, nach Israel auszuwandern. Die Sowjetpolen erteilen diesem Ansinnen jedoch über Jahre hinweg eine Abfuhr.

Literatur

ed2k://|file|Kern%20Erich.%20Verrat%20an%20Deutschland.%202%20Weltkrieg.%20Spione%20und%20Sabotage%20gegen%20das%20eigene%20Vaterland.%201972.pdf|1165465|C6C76141C138DBD4BA73F0C530E93998|/

Siehe auch