Lippische Tageszeitung

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Lippische Tageszeitung war der General-Anzeiger im Fürstentum Schaumburg-Lippe und später Parteiorgan der NSDAP.

Erläuterung

Die Inhalte waren lokale und überregionale Nachrichten. Später wurde das Blatt Parteiorgan der NSDAP.

Die Zeitung wurde in der Folge des Lippischen Erbfolgestreits 1896 nach dem Tod Fürst Woldemars (verstorben 18. März 1896) gegründet. In diesem Konflikt stritten drei Parteien um die Nachfolge im Fürstentum.

  • die fürstliche Linie Schaumburg-Lippe,
  • die gräfliche Linie Lippe-Biesterfeld
  • die gräfliche Linie Lippe-Weißenfeld.

Die Publikation stellte sich inhaltlich auf die Seite der Lippe-Biesterfeld. Am 28. April 1896 gründete der Detmolder Verlag Fr. Preuß die „Lippische Tages-Zeitung“. Diese stand in Konkurrenz zur Lippischen Landes-Zeitung. Verlags- und Redaktionsleiter wurde Willy Bruder.

Ab 1917 engagierte er sich in der Deutschen Vaterlandspartei. Zum 2. April 1920 verkaufte Bruder den Verlag an den Hugenberg-Konzern und die „Lippische Tageszeitung“ wurde damit zum Parteiorgan der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). In der Folge stand Zeitung inhaltlich der NSDAP nahe, kritisierte diese jedoch auch hin und wieder.

Ab 1933 änderte die „Lippische Tageszeitung“ ihre Berichterstattung.

Am 26. Juni 1933 trat Alfred Hugenberg aus der DNVP-Führung zurück und die Zeitung verlor ihren Status als Parteiorgan. 1938 wurde die Lippische Tageszeitung letztendlich eingestellt. Die Lippische Landes-Zeitung hatte bereits 1936 die Veröffentlichung eingestellt. 1939 folgte auch die Lippische Post. Die Lippische Staatszeitung, Kampfblatt der Bewegung war bis Kriegsende die einzige Lippische Tageszeitung.