Meitner, Lise
Elise Meitner (* 17. November 1878 in Wien; † 27. Oktober 1968 in Cambridge, Vereinigtes Königreich) war eine jüdische Pysikerin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Herkunft
Elise Meitner war protestantisch getauft, sie war die dritte Tochter des jüdischen Rechtsanwaltes Philipp Meitner und dessen Frau Hedwig Meitner-Skovran.
Wirken
Ab 1907 war sie Mitarbeiterin von Otto Hahn. 1918 begann ihre Arbeit am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin. 1923 wurde sie Professorin der Berliner Universität. 1935 erschien ihr zusammen mit Max Delbrück verfaßtes Grundlagenwerk „Der Aufbau des Atomkerns“. 1938 quittierte sie den Dienst am Kaiser-Wilhelm-Institut und ging über Dänemark, wo sie bei Niels Bohr zu Gast war, nach Schweden, dessen Staatsbürgerschaft sie 1946 annahm. Ab 1961 lebte die unverheiratet gebliebene Meitner bei ihrem Neffen Otto Frisch in England.
Auszeichnungen
1966 wurde sie mit dem nach Atombombenvater Enrico Fermi (* 1901; † 1954) benannten Preis ausgezeichnet.
- Kernphysiker
- Jüdischer Hochschullehrer
- Jüdischer Physiker
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
- Wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
- Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (Ausprägung unbekannt)
- Träger des österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst
- Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Träger der Wilhelm-Exner-Medaille
- Mitglied der Leopoldina
- Mitglied der Royal Society
- Träger der Leibniz-Medaille
- Ehrendoktor der Freien Universität Berlin
- Geboren 1878
- Gestorben 1968