Littoral Combat Ship

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Der Schiffstyp der Küstenkamfschiffe (LCS) der US-Navy wird seit 2001 entwickelt, um die Coast Guard (Küstenwache) bei der Sicherung der eigenen Küstengewässer und Flachwasser mit schweren multifunktionalen Schiffen zu unterstützen und fremde Küsten mit Anlandung, Beschuß und Überwachung unter Kontrolle zu bringen.

In der US-Marineplanung A Cooperative strategy for 21st Century Seapower heißt es auf Seite 8 United States seapower will be globally postured to secure our homeland and citizens from direct attack.... Dazu wird die Küstenwache verstärkt mit der US-Navy zusammenarbeiten - schon um die Navy dort zu vertreten wo sie nach internationalen Abkommen nicht einfahren darf, wie dem Schwarzen Meer (Vertrag von Montreux) - und umgekehrt. Hierfür wurden von der Navy zwei Schiffsklassen entwickelt. Das LCS-1 der Freedom-Klasse mit herkömmlichem Monorumpf läuft seit 2008 vom Stapel, das LCS-2 der Independence-Klasse mit Trimaranrumpf seit 2010. Geplant sind je nach Haushaltslage 50 bis 60 Schiffe, die im Einsatzverband von drei Schiffen die U-Jagd, Minenabwehr, Bekämpfung kleiner Seeziele und Hilfsoperationen für größere Kampfverbände sowie Humanitäres übernehmen. Dazu werden die Schiffe vor Einsatz mit Missionsmodulen für U-Jagd (ASW = Antisubmarine warfare), Minenabwehr (MCM = Mine Countermeasures), oder Überwasserkampf (ASuW = Anti Surface Warfare) ausgerüstet. Standard sind je zwei Hubschrauber und zwei Festrumpfschlauchboote. Die Besatzung beim LCS-1 beträgt bei hoher Automatisierung nur 60 Seeleute. Die Stammbesatzung der LCS-2 umfaßt 40 Seeleute plus einer Spezialbesatzung von 35. Geplant sind drei Besatzungen für je zwei Schiffe um eine maximale Einsatzdauer zu erreichen. Bei der Bewaffnung sind eine Nachrüstung mit Harpoon-Flugkörpern und der Austausch der 57-mm-Geschütze gegen 76-mm geplant. Die Ausrüstung kann je nach Einsatzprofil mit Sensor- und Waffencontainern erweitert werden. Das LCS-2 hat eine Ladefläche von 1100 m² mit Seitenrampe zur schnellen Fahrzeugbeladung und einen CODAG-Antrieb aus zwei Gasturbinen, 2 Dieselmotoren, vier Wasserjets und RENK-Getriebe für eine Höchstgeschwindigkeit von 50 kn.

Bildergalerie

Verweise

Literatur

  • Stockfisch, Dieter: Das LCS-Programm der U.S. Navy. In: ES&T. Heft 4. 2013. S. 66-68.