Lobwasser, Ambrosius
Ambrosius Lobwasser ( 4. April 1515 in Schneeberg; 27. November 1585 in Königsberg) war ein deutscher Jurist und Übersetzer.
Wirken
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- Ambrosius Lobwasser, geb. 5. April 1515 zu Schneeberg im Erzgebirge, war mit dem 20. Jahre schon Magister artium, las und lehrte 15 Jahre an der Universität Leipzig Jurisprudenz, wurde Rat und Kanzler bei den Burggrafen zu Meißen, machte verschiedene Reisen ins Ausland und erhielt 1563 von dem Markgrafen Albrecht von Mainz einen Ruf nach Königsberg, wo er als herzoglich preußischer Rat und Professor der Rechte den 27. November 1585 starb. - Er hatte auf seinen Reisen in Frankreich die hugenottischen Psalmengesänge von Marot und Beza kennen gelernt und übersetzte nach demselben Versmaße die „Psalmen“ ins Deutsche, zuerst erschienen 1573. Durch zwei Jahrhunderte hindurch blieben sie das Hautgesangbuch des reformierten Deutschlands.