Aitken, William Maxwell, 1. Baron Beaverbrook
William Maxwell Aitken, 1. Baron Beaverbrook (* 25. Mai 1879 in Ontario, Kanada; † 9. Juni 1964 in Surrey, England) war ein kanadischer Verleger und Politiker.
Leben und Wirken
Er erlangte als Unternehmer in Kanada ein Millionenvermögen und ging 1910 nach England. 1916 erwarb er den Daily Express, der zur Zeitung mit der höchsten Auflage der Welt wurde, und wurde zum Lord ernannt. 1918 wurde er Propagandaminister im Kabinett Lloyd George und kontrollierte ab Mitte der 20er Jahre rund 25% aller englischen Zeitungen. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges sorgte sein Medienkonzern für massive antideutsche Hetze. 1940 wurde Beaverbrook Minister für Luftwaffenrüstung und Materialbeschaffung unter Winston Churchill. Er trägt somit eine Mitschuld am Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung Kontinentaleuropas. Von 1943 bis 1945 fungierte er als Lordsiegelbewahrer, wirkte später als Mäzen und Autor und zog sich 1954 aus der Politik und dem Verlagswesen zurück. Rudolf Heß hatte Beaverbrook 1941 einen erfolglos gebliebenen Friedensplan übermittelt[1].
Fußnoten
- Geboren 1879
- Gestorben 1964
- Verleger (20. Jahrhundert)
- Deutschfeindliche Person
- Person der Medienindustrie
- Lordsiegelbewahrer (Vereinigtes Königreich)
- Informationsminister (Vereinigtes Königreich)
- Politiker (20. Jahrhundert)
- Conservative-Party-Mitglied
- Abgeordneter des House of Commons (Vereinigtes Königreich)
- Mitglied des House of Lords
- Mitglied des Privy Council (Vereinigtes Königreich)
- Britische Propaganda
- Antideutsche Propaganda
- Person im Zweiten Weltkrieg (Großbritannien)