Spohr, Ludwig

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Ludwig Spohr (fälschlich auch des öfteren Louis) (* 5. April 1784 in Braunschweig; † 22. Oktober 1859 in Kassel) war ein deutscher Komponist und Violinspieler.


Zu seinem Wirken heißt es:[1]

König der Violinspieler, vielseitiger Komponist, auch als Dirigent und Lehrer ausgezeichnet. Verschiedene Kunstreisen, die erste mit Franz Eck nach Rußland, förderten sein phänomenales Virtuosentalent und verbreiteten seinen Ruf: er wurde 1805 Koncertmeister in Gotha, 1812 Kapellmeister des Theaters an der Wien, 1817 zu Frankfurt a. M., 1822 Hofkapellmeister in Kassel. Wiederholte Wanderungen durch Italien, wo in Mailand Paganini um die Wette mit ihm geigte, die Schweiz und Niederlande glichen Triumphzügen; am großartigsten gestaltete sich die Aufnahme in London 1820, wo sogar das Königliche Haus ihn empfing. Im hohen Alter hatte er das Unglück, den linken Arm zu brechen, so daß er sein geliebtes Instrument leider ganz bei Seite legen mußte. Spohr's „Koncerte für Violine“ und „Violinschule“ schätzt jeder Musikfreund; von seinen Opern sind „Faust“, „Jessonda“ und „Zemire und Azor“ einst gern gehört worden, unter seinen Oratorien am werthvollsten „Der Fall Babylons“, „Die letzten Dinge“, „Des Heilands letzte Stunden“, weich, tief, lyrisch, edel; dies gilt auch von der Symphonie „Die Weihe der Töne“.


Kurze Einführung in Leben und Werk:[2]

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Violinkonzert Nr. 8 in a-Moll op. 47 - 3. Satz



Werke (Auswahl)

Literatur

  • Alexandre Malibran: „Ludwig Spohr, sein Leben und Wirken“ (1860) (PDF-Datei)
  • Ludwig Rohl: „Musikerbiographien, Band 7: Spohr“ (PDF-Datei)
  • Rudolf Wassermann: „Ludwig Spohr als Opernkomponist“ (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Wilhelm Joseph von Wasielewski: „Die Violine und ihre Meister“, 1883, S. 402ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!